Aufgrund von “zu erwartenden Ausschreitungen” wurde die geplante Demo auf Ende November verschoben.

Die für den 9. November in Wien geplante Demonstration von “Fairdenken” musste verschoben werden. Ein neuer Termin wurde für den 30. November anberaumt. Grund für die Verschiebung ist laut den Veranstaltern die Angst vor “zu erwartenden Ausschreitungen”. Die Demonstration sollte sich gegen ÖVP, SPÖ und NEOS richten, welche die FPÖ bei der Bildungsbildung nicht miteinbeziehen.

Fairdenken bezeichnet sich selbst als “überparteiliche Bewegung für alle Menschen in diesem Land”, die bis dato mehrere Fairdenken-Demos in ganz Österreich organisierte. Obwohl die Bewegung laut Website keine Unterschiede bei “politischer Einstellung, sexueller Orientierung, Herkunft und Hautfarbe” mache, wurde der ursprüngliche Demo-Termin am 9. November stark kritisiert. Unter anderem äußerte Kanzler Karl Nehammer bei seiner Nationalfeiertags-Rede seinen Unmut darüber und zeigte sich “zutiefst empört”.

Grund für die Kritik am eigentlichen Demo-Termin war der historische Hintergrund. An diesem Tag fand im Jahr 1938 nämlich die sogenannte “Reichskristallnacht” statt, in der es im Deutschen Reich zu organisierten Übergriffen gegen Juden und jüdische Einrichtungen kam. Dabei wurden unter anderem Synagogen in Brand gesteckt, während Polizei und Feuerwehr die Weisung hatten, lediglich nichtjüdisches Eigentum zu schützen.

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