Mitten im Wahlkampf um die Wien Wahl schießt die ÖVP scharf gegen die Wiener FPÖ. Die ÖVP wettert einen Wähler-Verrat. Die FPÖ droht mit Klage. 

Jetzt wird der Wien-Wahlkampf richtig schmutzig. “Während sie sich jahrelang als „Partei der echten Österreicher“ inszeniert und gegen den politischen Islam gewettert hat, zeigen nun Recherchen auf, dass sie im Wählerpool der türkischen Stimmen fischt. Denn die Wiener FPÖ schalte nicht nur Inserate in türkischen Medien – auf Türkisch – sondern halte auch noch türkischsprachige Pressekonferenzen ab UND suche gezielt den Kontakt zu Moscheevereinen”, so die Wiener ÖVP in einer Aussendung. 

“Verrat an der eigenen Basis” 

„Die FPÖ verkauft ihre Wähler für Stimmen des organisierten politischen Islam – ohne jede Scham. Jahrelang war sie die Partei der großen Feindbilder, jetzt umarmt sie genau jene Gruppen, die sie noch gestern attackiert hat. Diese Kehrtwende ist nicht nur peinlich – sie ist ein Verrat an der eigenen Basis“, kritisiert ÖVP-Wien-Obmann Karl Mahrer. 

FPÖ kontert: “Lüge!”

Die FPÖ weist die ÖVP-Behauptungen indessen empört zurück. “Das ist eine Lüge”, heißt es. Die FPÖ überlegt nun rechtliche Schritte gegen die ÖVP. Damit ist der Schmutzkübel-Wahlkampf in Wien wohl endgültig gestartet. 

Lugner: “Verleumderische Artikel”

Auch der Wiener FPÖ-Politiker Leo Lugner äußerte sich auf X zu der Causa: “Da es in den letzten Tagen zu verleumderischen Artikeln kam, ist es mir ein persönliches Anliegen, Folgendes klarzustellen: Ich war als Unternehmer bei einer Veranstaltung der ATIB. Als solcher habe ich natürlich auch gesellschaftliche und soziale Verpflichtungen. Diese Veranstaltung wurde von mir also dezidiert nicht als Politiker besucht. Nichts liegt mir ferner als die Unterstützung der “ethnischen Wahl”. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich eine starke Stimme gegen den politischen Islam und den Bevölkerungsaustausch bin. Daran hat sich nichts geändert und daran wird sich auch nichts ändern.”

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