Der Stadtentwicklungsplan 2035 sieht vor, die Anzahl der Autos in Wien in den nächsten Jahren drastisch zu reduzieren – zudem sollen SUVs höher besteuert werden. Die Volkspartei kritisiert dieses Vorhaben.

Der Wiener „Stadtentwicklungsplan 2035“ (STEP 2035) ist der Gemeinde-Website nach das „zentrale Steuerungselement für die räumliche und strukturelle Entwicklung“. Dieser wird alle zehn Jahre überarbeitet, um aktuelle Entwicklungen zu berücksichtigen. Als „Rahmen-Vorgabe für die künftige Stadtentwicklung“ legt er unter anderem die Öffi-Achsen fest „und gibt klare Vorgaben für den Ausbau der Öffi-Angebote und klimafreundlichen Verkehrsmittel“.

200.000 weniger Autos in der Stadt

Darin wird auch das ambitionierte Ziel verfolgt, dass es in den kommenden Jahren 200.000 weniger Autos in Wien geben soll. Vor allem SUVs und Family Vans geht es an den Kragen, wie ein entsprechender Ausschnitt aus dem STEP 2035 zeigt:

Weiterentwicklungsplan des Parkraummanagements: Aufbauend auf das Zufahrtsregelungsmodell zur Verkehrsberuhigung der Inneren Stadt und die flächendeckende Kurzparkzone soll ein Stufenplan für die Weiterentwicklung des Parkraummanagements ab 2026 konzipiert und in den folgenden Jahren schrittweise umgesetzt werden. Maßnahmen wie z.B. die Verkleinerung der Berechtigungszonen für das Parkpickerl werden untersucht. Auch die Tarifgestaltung des Parkraummanagements wird auf unterschiedliche Aspekte bzw. Faktoren, wie etwa die Fahrzeuggröße und die Treibhausgasemissionen, geprüft.

ÖVP kritisiert „Auto-Vertreibungsaktion“

Für Kritik sorgen die Pläne bei der Volkspartei. „Eine SUV-Abgabe hat null Lenkungseffekt. Diese Maßnahme, die auch Family Vans betreffen kann, ist eine zusätzliche Auto-Vertreibungsaktion, die vor allem Familien treffen wird, und sie dient nur zum Füllen der Stadtkasse. Das lehnen wir entschieden ab“, erklärte ÖVP Wien-Gemeinderätin Elisabeth Olischar gegenüber OE24.

Exit mobile version