Ein 85-jähriger Bewohner soll einem gleichaltrigen Mitbewohner einen Polster ins Gesicht gedrückt haben. Der Tatverdächtige, der wie das Opfer an einer Demenzerkrankung leidet, wurde festgenommen.
Wien. Freitagabend um 20.15 Uhr kam es in einem Wiener Pensionistenheim zu einem Polizei-Einsatz: Ein ein 85-Jähriger Bewohner (StB.: Österreich) soll seinem gleichaltrigen Mitbewohner mit beiden Armen ein Kopfkissen ins Gesicht gedrückt haben, wie die Polizei berichtet. Erst durch das Einschreiten des Pflegepersonals und einer anwesenden Heimbewohnerin soll der 85-Jährige von dem bettlägerigen Mitbewohner abgelassen haben.
Sowohl der Tatverdächtige als auch das Opfer sollen an einer Demenzerkrankung leiden. Beim Opfer wurden keine Verletzungen festgestellt.
Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde der 85-Jährige festgenommen und in eine Justizanstalt gebracht. Es besteht der Verdacht auf versuchtem Mord. Der Tatverdächtige konnte noch nicht einvernommen werden. Eine Befragung des Opfers kann aufgrund des schlechten gesundheitlichen Allgemeinzustandes nicht erfolgen.
Im Zuge der weiteren Amtshandlung stellte sich heraus, dass der Tatverdächtige am gleichen Tag eine Angestellte des Wohnheims mit Faustschlägen attackiert haben soll. Weitere Ermittlungen wurden durch das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle West, übernommen.