Herbert Kickl und die FPÖ können derzeit täglich eine Kerze im Stephansdom anzünden.

Als Dank an den Bundespräsidenten, der mit seiner Weigerung, Kickl den Regierungsauftrag zu geben, zum neuen blauen Turbo wird. Als Dank an Rudi Fussi, der die SPÖ gerade in die Luft sprengt und damit etwaige schwarz-rot-pinke Regierungsverhandlungen verunmöglicht. Und als Dank an die ÖVP, die sich mit ihrer Blockadehaltung gegen Kickl in eine strategische Sackgasse manövriert hat.

Die aktuelle Lazarsfeld-Umfrage zeigt, dass mittlerweile zumindest ein Drittel der Wähler – die FPÖ liegt bei 33% – die Nase von diesem Polit-Zirkus gestrichen voll hat. Vor allem aber haben viele (nicht nur FPÖ-Wähler) kein Verständnis dafür, dass Van der Bellen den klaren Wahlsieger beim Regierungsauftrag übergeht. Egal, wie man zu Herbert Kickl und seiner Politik steht, ihn zu übergehen, nur weil er dem Bundespräsidenten nicht zu Gesicht steht, ist nicht nur demokratiepolitisch bedenklich – es ist vor allem ein politisches Eigentor.

Die FPÖ wird weiter in den Umfragen (und bei den kommenden Landtagswahlen) zulegen. Und die Van der Bellens, Fussis und Co. müssen sich die Frage stellen, ob sie damit nicht die eigentlichen Kickl-Macher sind …

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