Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist am Mittwoch in Südmähren zu einem ersten Präsidentengipfel mit seinen Amtskollegen aus Tschechien und der Slowakei im sogenannten Slavkov-Format zusammengekommen. 

Das Slavkov-3-Format wurde vor zehn Jahren gegründet und soll die Zusammenarbeit zwischen Tschechien, der Slowakei und Österreich festigen. Zum Jubiläumsjahr trafen erstmals die Präsidenten der drei Nationen zu einem Gipfel zusammen. 

Der tschechische Präsident Petr Pavel lud hierfür seine Amtskollegen – den slowakischen Präsidenten Peter Pellegrini sowie den österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen – ins Schloss Austerlitz (tschechisch Zámek Slavkov). Unweit des Schlosses wurde vor 220 Jahren die gleichnamige Schlacht – auch genannt die Drei-Kaiser-Schlacht – geschlagen. Mittlerweile gilt Austerlitz aber mehr als ein Ort der Kooperation statt Konfrontation. 

Van der Bellen, Petr Pavel und Peter Pellegrini wollten bei ihrem Treffen über den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, die europäische Sicherheit, Stärkung der Kooperation in der EU und nachbarschaftliche Beziehungen sprechen.

“Europa ist stark, wenn es zusammenhält”

Österreichs Staatsoberhaupt hielt auch eine Rede: “Die weltpolitische Lage ist instabil in einem Maß, das uns alle zum Handeln zwingt.” Durch den Krieg in der Ukraine, die geopolitischen Spannungen und die neuen Sicherheitsbedrohungen brauche es “eine kluge Friedens- und Verteidigungspolitik”, so VdB. Es brauche ein “neues Miteinander”.

Van der Bellen wies darauf hin, dass Europa “eine wirtschaftliche Weltmacht” sei. “Europa ist stark, wenn es zusammenhält”, erklärte der Bundespräsident. Die europäische Zusammenarbeit müsse hierfür erneuert und verstärkt werden. 

“Kein weiter wie bisher” in Europa 

“Es kann kein ‘weiter wie bisher’ geben, das haben uns die Kriege und Verwerfungen der letzten Jahre gezeigt. Wir brauchen ein starkes, selbstbewusstes Europa”, so VdB.

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