Googles Monopolstellung steht dieser Tage auf dem Prüfstand. Welche Auswirkungen könnte eine Aufspaltung des Unternehmens generell auf die KI-Entwicklung haben?

Erstmals seit der Zerschlagung von AT&T in den 80er Jahren könnte die US-Regierung die Aufspaltung von Google in Betracht ziehen. Das US-Justizministerium hat in einer aktuellen Gerichtseinreichung angekündigt, die Trennung von Googles Suchdienst von anderen Dienstleistungen wie Android und dem Google Play Store zu empfehlen. Ziel ist es, Googles Vorzüge im Bereich der Suche zu verringern und Wettbewerbern bessere Chancen zu bieten.

Dieser Schritt folgt einem Urteil, das Google kürzlich für einen Verstoß gegen das Antitrust-Recht verantwortlich machte. Die Vorwürfe drehen sich um exklusive Verträge, die Google mit Unternehmen wie Apple abgeschlossen hat, um als Standard-Suchmaschine auf Smartphones und Browsern fungieren zu können. Sollte das Gericht dem Justizministerium zustimmen, könnte dies erhebliche Veränderungen für Smartphone-Nutzer mit sich bringen und den Wettbewerb im Suchmaschinenmarkt ankurbeln.

Zusätzlich zu den Fragen zur Aufspaltung könnte die Regierung auch Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass Google seine eigenen Produkte bevorzugt. Eine mögliche Strafe könnte beinhalten, dass Websites der Verwendung ihrer Inhalte für die KI-Trainingsdaten von Google widersprechen dürfen. Experten warnen, dass Googles monopolartige Kontrolle über Suchdaten auch den Wettbewerb im Bereich künstliche Intelligenz gefährdet. Die Entwicklungen in diesem Verfahren könnten weitreichende Folgen für die gesamte Tech-Branche haben.

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