Die von US-Präsident Donald Trump angeordneten Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko sowie weitere Zollaufschläge für Einfuhren aus China sollen an diesem Dienstag in Kraft treten. 

Trump hatte bereits Anfang Februar Zölle von 25 Prozent auf alle Einfuhren aus Mexiko sowie die meisten Importe aus Kanada verhängt, obwohl die USA mit beiden Nachbarländern ein Freihandelsabkommen haben. Die Zölle setzte Trump dann aber für 30 Tage aus.

Zölle wegen Drogenschmuggel

Ob es beim Zollsatz von 25 Prozent bleibt, war allerdings am Montag noch unklar. US-Handelsminister Howard Lutnick hatte am Sonntag im TV-Sender Fox News gesagt, über die Höhe der Zölle für Kanada und Mexiko stehe Trump noch in “Verhandlungen”. Die Entscheidung solle am Montagnachmittag fallen.

Gegen China hatte er bereits Anfang Februar pauschale Zollaufschläge von zehn Prozentpunkten verhängt, nun kommen weitere zehn Prozentpunkte hinzu. Trump begründet die Zölle gegen die drei Länder damit, dass diese nicht genug gegen den Schmuggel der tödlichen Droge Fentanyl unternähmen.

Mexiko und Kanada gerüstet

Mexiko und Kanada sind nach eigener Darstellung für etwaige US-Zölle ab Dienstag gut gerüstet. Sollte US-Präsident Donald Trump wie angedroht Importaufschläge einführen, habe man “einen Plan B, C, D”, sagte seine mexikanische Amtskollegin Claudia Sheinbaum am Montag bei ihrer morgendlichen Pressekonferenz. Einzelheiten nannte sie nicht. Die Gespräche in der vergangenen Woche in Washington seien “herzlich” gewesen. Auch Kanadas Energieminister Jonathan Wilkinson zeigte sich vorbereitet. Man werde Gegenmaßnahmen ergreifen, sagte er dem Sender CNBC. Zuerst werde man sich Produkte anschauen, die US-Firmen in großem Umfang in Kanada verkauften.

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