Europa drohen künftig Zölle auf EU-Produkte, wenn diese in die USA eingeführt werden sollen.
Für die niederösterreichische Wirtschaft stellen die Vereinigten Staaten von Amerika den viertwichtigsten Exportmarkt dar. Allein im Jahr 2023 wurden von hier aus Waren im Wert von über 1,6 Milliarden Euro in die USA exportiert. Sollte US-Präsident Donald Trump seinen Worten Taten folgen lassen und künftig Strafzölle auf Produkte aus der EU verhängen, wären vor allem heimische Unternehmen aus der Stahl- und Aluminiumbranche davon betroffen.
Christian Moser, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, erklärte im ORF, dass Zölle von 25 Prozent die Wettbewerbsfähigkeit der betroffenen Unternehmen – zum Beispiel Zulieferer für die deutsche Automobilindustrie – erheblich beeinträchtigen könnten. Niederösterreich müsse sich daher auf Dauer verstärkt auf stabilere Märkte konzentrieren. Daher gelte es nun, sich international nach adäquaten und vor allem nachhaltigen Partnerschaften umzusehen.
“Ein Verlierer steht jedenfalls schon fest: Das ist die amerikanische Bevölkerung, die jedenfalls mit höheren Preisen zu rechnen haben wird. Auch die Inflation in den USA wird dadurch sicher angeheizt”, so Moser abschließend.