Chris Maland, ein erfahrener Veteran der Air Force und seit zehn Jahren im Polizeidienst tätig, wurde offenbar hinterrücks überrascht.

Polizist David Chris Maland wurde am Montag unweit der kanadischen Grenze bei einer Verkehrskontrolle erschossen. Der mutmaßliche Täter ist ein deutscher Staatsbürger, dessen Aufenthaltserlaubnis in den USA noch ungeklärt ist.

Hinterhältiger Angriff

Die Schießerei ereignete sich gegen 15.15 Uhr Ortszeit auf der Interstate 91, etwa 30 Kilometer von der kanadischen Grenze entfernt. Maland, ein erfahrener Veteran der Air Force und seit zehn Jahren im Polizeidienst tätig, wurde offenbar hinterrücks überrascht. Er erlitt einen tödlichen Schuss in den Nacken, konnte jedoch vor seinem Tod noch zurückfeuern. Dabei tötete er den mutmaßlichen Angreifer und verletzte eine Frau im Auto schwer.

Erinnerung an einen engagierten Polizisten

David Chris Maland, der als Sicherheitsmann die Terroranschläge des 11. September im Pentagon überlebt hatte, wird von Familie und Kollegen als hingebungsvoller Polizist und Mensch in Erinnerung gehalten. Seine Verlobte Rosanne beschrieb ihn als einen Mann mit “großem Herz, außergewöhnlichem Charisma und unerschütterlicher Integrität”. Maland hatte zuvor als Hundeführer an der mexikanischen Grenze gearbeitet und war zuletzt für eine rund 500 Kilometer lange Grenzlinie zwischen Kanada und den USA zuständig.

Seine Familie sammelt Spenden auf der Plattform “gofundme”, um ihn zu ehren und zu unterstützen.

Gefährliche Grenze im Fokus

Ein US-Polizist äußerte gegenüber “Bild”, dass die Grenze zu Kanada zunehmend zum Sicherheitsproblem werde. Während die südliche Grenze zu Mexiko strenger kontrolliert wird, nutzen immer mehr illegale Einwanderer die weniger geschützte Nordgrenze als Schlupfloch.

Unklare Aufenthaltserlaubnis des Täters

Das FBI hat die Ermittlungen übernommen, um den genauen Tathergang zu klären. Besonders untersucht wird, ob der deutsche Verdächtige mit einem gültigen Visum in den USA war oder ob seine Aufenthaltserlaubnis abgelaufen war. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes bestätigte, dass ein deutscher Staatsangehöriger in den USA ums Leben gekommen sei, und erklärte, dass das Generalkonsulat in Boston mit den US-Behörden zusammenarbeite, um die Hintergründe aufzuklären.

Erschütterung bei den Behörden

Laut US-Medienberichten ist Maland der erste Grenzschutzbeamte seit 2014, der im Dienst erschossen wurde. Sein Tod wirft erneut ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und Gefahren, denen die Grenzbeamten im täglichen Einsatz ausgesetzt sind.

Der Vorfall verdeutlicht nicht nur die Risiken für Polizisten, sondern auch die wachsende Problematik der Nordgrenze, die durch verstärkte Sicherheitsmaßnahmen im Süden zunehmend in den Fokus rückt.

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