US-Konsumenten entdecken derzeit eine neue Zeile auf ihren Kassenbons – einen sogenannten „Tarifzuschlag“.
Trotz einer 90-tägigen Pause bei neuen Zöllen, die Präsident Donald Trump angekündigt hatte, sind die Auswirkungen des Zollstreits mit China für viele Unternehmen und Kunden bereits spürbar.
Besonders betroffen sind Firmen, die ihre Produkte aus China importieren. Der Zuschlag taucht inzwischen in verschiedensten Branchen auf – von Kleidung bis hin zur Autoindustrie.
Trump-Zuschlag
Manche Unternehmen verrechnen einen Fixbetrag, andere einen prozentualen Aufschlag auf den Gesamtpreis. So auch die Firma Dame, ein Anbieter im Bereich sexuelle Gesundheit. Geschäftsführerin Alexandra Fine erklärte im Wall Street Journal, warum ihre Firma derzeit einen fünf Dollar hohen „Trump Tariff Surcharge“ aufrechnet: „Er deckt die Mehrkosten nicht annähernd – aber es fühlte sich besser an, als so zu tun, als sei alles in Ordnung.“
Der Zuschlag sei auch ein Statement, so Fine. Man wolle Kundinnen und Kunden zeigen, wie sehr die politischen Entscheidungen „uns alle betreffen“.
Die Produkte von Dame werden in China hergestellt – und genau das wird teuer: Auf Importe aus dem Land werden derzeit bis zu 145 Prozent Zoll erhoben.