Die Daten einer INSA-Umfrage im Auftrag von “Bild” zeigt, dass Merz bei der AfD punkten konnte – für sich und die CDU/CSU.

Die Union hat im Bundestag mit den Stimmen der AfD einen Asylantrag durchgesetzt – ein Schritt, der für heftige Kritik von SPD und Grünen sorgt. Während diese befürchten, dass die AfD dadurch gestärkt wird, zeigen Umfragen ein differenziertes Bild: Die Zustimmung zur Weidel-Partei bleibt stabil, doch CDU-Chef Friedrich Merz könnte von der Abstimmung profitiert haben.

AfD-Wähler zeigen Interesse an der Union

Laut einer INSA-Umfrage für “Bild” können sich 22 Prozent der Befragten (eher) mehr vorstellen, die CDU/CSU zu wählen, während 37 Prozent sich dies (eher) weniger vorstellen können. Besonders auffällig: Jeder fünfte AfD-Wähler (20 Prozent) kann sich jetzt eher vorstellen, für die Union zu stimmen. Gleichzeitig sind 50 Prozent der bisherigen CDU/CSU-Wähler in ihrer Wahl noch gefestigter, während 6 Prozent zweifeln.

Unter den Wählern von SPD und Grünen bleibt die Ablehnung groß: Nur 9,3 Prozent der SPD-Anhänger und 8,5 Prozent der Grünen-Wähler erwägen nun, ihre Stimme der Union zu geben.

Merz gewinnt Ansehen bei AfD-Wählern

Auch die persönliche Bewertung von Friedrich Merz hat sich verändert: 33 Prozent der Gesamtbefragten bewerten ihn nach der Abstimmung schlechter, während 21 Prozent eine (eher) bessere Meinung haben.

Anders bei den AfD-Wählern: Jeder dritte Unterstützer der Rechtsaußen-Partei (33 Prozent) hat nun eine bessere Meinung vom CDU-Chef, 13 Prozent haben eine schlechtere. Unter Unions-Wählern hat sich bei 38 Prozent die Meinung von Merz verbessert, bei 18 Prozent verschlechtert. 

Dagegen ist die Ablehnung in linken Wählergruppen deutlich gestiegen: 61 Prozent der SPD- und 75 Prozent der Grünen-Anhänger haben nun ein schlechteres Bild von Merz.

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