Blaue klar vorne. ÖVP nur bei 19 Prozent, SPÖ hält sich auf Platz 2. 

Nationalratswahl. Spionage-Skandal, mutmaßliche Russland-Nähe und so weiter und sofort. Seit Wochen schlägt sich FPÖ-Chef Herbert Kickl mit immer neuen Affären herum, in zehn Tagen soll der FPÖ-Chef erneut im U-Ausschuss aussagen. Doch seiner Partei schadet das alles – derzeit – nicht. Zumindest in der aktuellen Lazarsfeld-Umfragen für oe24 (2.000 Online-Befragte vom 8. bis 10. und 15. bis 24. April, max. Schwankung 2,2 %) bleibt die FPÖ auf Platz 1, ja sie kann sogar zulegen.

Kleines Plus. Wäre am Sonntag eine Nationalratswahl – die FPÖ bliebe laut Lazarsfeld-Hochrechnung an der Spitze: Konkret kommt die FPÖ auf 29 % und kratzt sogar am 30er, ein kleines Plus von einem Punkt. In der Kanzlerfrage hingegen muss Kickl einen leichten Verlust hinnehmen und fällt wieder unter die 20-%-Marke.

Rotes Minus. Etwas abgeschlagen, aber doch stabil auf Platz 2 liegt die SPÖ. Mit Andreas Babler kommen die Roten derzeit auf 23 % – inzwischen 6 Prozentpunkte hinter den Blauen. Doch noch schlechter geht es der Kanzlerpartei ÖVP. Sie stagniert bei 19 % – Diskussionen über eine 41-Stunden-Woche sorgen dafür, dass die Türkisen im Stimmungskeller bleiben.

Neos verlieren. Und die Kleinen? Die Grünen legen einen Punkt auf 10 % zu und liegen jetzt wieder vor den Neos, die bei 9 % stagnieren. Dazu wären auch die Bierpartei mit 5 % und sehr knapp sogar die KPÖ mit 4 % im Nationalrat vertreten.

Das bedeutet: Erstmals in der 2. Republik würden es 7 Parteien ins Parlament schaffen. Da sich in diesem Fall realistisch nur 3er-Koalitionen ausgehen, steht das Land vor langen Koalitionsverhandlungen. 

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