Vor der Bundestagswahl in Deutschland am 23. Februar hat die in Teilen als rechtsextrem eingestufte AfD (Alternative für Deutschland) vor ihrem zweitägigen Parteitag im sächsischen Riesa in einer Umfrage an Zustimmung in der Bevölkerung zulegen können. Im am Freitag veröffentlichten ZDF-“Politbarometer” kommt die Rechtsaußen-Partei auf 21 Prozent – das ist ein Plus von zwei Prozentpunkten im Vergleich zum “Politbarometer” vom Dezember und der Höchstwert seit einem Jahr.
Klar stärkste Kraft bleibt die konservative Union (CDU/CSU), die aber einen Punkt verliert und auf 30 Prozent kommt. Die Kanzlerpartei SPD verliert ebenfalls einen Punkt und kommt auf 14 Prozent. Damit landen die deutschen Sozialdemokraten nur noch auf Platz vier hinter den Grünen, die mit einem Plus von einem Punkt auf 15 Prozent kommen und im “Politbarometer” erstmals seit einem Jahr die SPD überholen.
Mit je vier Prozent würden die FDP (plus eins), die Linkspartei (unverändert) und das linkspopulistische BSW (minus eins) nicht über die Fünf-Prozent-Hürde für den Einzug in den Bundestag kommen. Alle anderen Parteien schaffen es zusammen auf acht Prozent (minus eins).