Die Koalitionsverhandlungen kosten der FPÖ weitere Prozente. An ihrer aktuellen Vormachtstellung ändert das aber nichts.

Jede Woche ein Plus in der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage für oe24 – diese Sensationsmeldungen gehören für die FPÖ seit Start der Koalitionsverhandlungen der Vergangenheit an. Man könnte auch sagen: Mit Übernahme der Verantwortung in Regierungsverhandlungen ist man in den Mühen der Ebene angekommen. In der aktuellen Erhebung (2.000 Befragte vom 20. bis 28. 1., max. Schwankung 2,2 %) verliert die Partei in der berühmten “Sonntagsfrage” bereits zum zweiten Mal in Folge. Die politische Konkurrenz beginnt sich – langsam, aber doch – zu erholen.

Allerdings: Mit 34 % würde die Partei von Herbert Kickl eine Nationalratswahl weiterhin deutlich gewinnen. Vor drei Wochen hatten die Blauen zwar noch 38 % gehabt. Die anderen Parteien kommen der FPÖ allerdings nicht einmal ansatzweise nahe. 

Zumindest derzeit ist das so: Die SPÖ kommt aktuell auf 22 %, die ÖVP bleibt nach ihrem Umfaller in Richtung Verhandlungen mit der FPÖ unter 20 %, konkret bei 19 %. Aber beide können jeweils einen Punkt zulegen.

Der kleine Umfragehöhenflug der Neos indes ist ebenfalls wieder zu Ende, die Pinken, die ja die Ampelverhandlungen als erste Partei verlassen hatten, waren schon bei 12 % gelegen, jetzt sind es nur noch 10. Die Grünen bleiben bei 9 %, die KPÖ käme mit 3 % nicht ins Parlament. 

Kickl führt auch bei Kanzlerfrage

Auch in der Kanzlerfrage bleibt Kickl deutlich vorn: 25 % – das ist so stark wie der amtierende Interimskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) und SPÖ-Chef Andreas Babler zusammen. Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger ist unter die 10-%-Marke gerutscht

Exit mobile version