Die FPÖ hat nach der Nationalratswahl, bei der sie 28,8 % erreichte, bald die 30 %-Marke überschritten – und war im Dezember mit 38 % sogar knapp am 40er dran. Nun, in der brandaktuellen Lazarsfeld-Umfrage für oe24 (2.000 Befragte vom 3. bis 11. 3., max. Schwankung 2,2 %) hat sie zwar noch klar Platz 1 – vom Topwert ist sie aber weit entfernt.

Wäre am Sonntag eine Nationalratswahl, die FPÖ würde zwar klar gewinnen. Aktuell berechnet Lazarsfeld aber einen Wert von 33 %, das ist von jenen 38 % im Dezember doch einigermaßen weit entfernt. Parteichef Herbert Kickl – mit der Regierungsbildung spektakulär gescheitert – liegt allerdings bei der Kanzlerfrage weiterhin mit 27 % klar vorne.

Die ÖVP hingegen kann von ihrer neuen Kanzlerschaft profitieren, allerdings nur ein bisschen. Im Vergleich zur letzten Woche legen die Schwarz-Türkisen um einen Prozentpunkt zu und können bei 21 % mit der SPÖ gleichziehen. Nur: Von Platz 1 sind beide immer noch 12 Prozentpunkte entfernt. Und ob angesichts eines brutalen Sparpakets da eine Aufholjagd in Richtung FPÖ gelingen kann, ist doch sehr fraglich.

Umso mehr, als die Koalitionschefs bei der Kanzlerfrage auslassen: Amtsinhaber Christian Stocker würden nur 10 % direkt zum Bundeskanzler wählen (-2), da liegt sogar NEOS-Chefin und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger mit 11 % besser. Die 12 % von SPÖ-Chef Andreas Babler sind hingegen auch kein Ruhmesblatt.

Apropos NEOS: Mit 11 % sind sie die einzige Ampel-Partei, die besser liegt als bei der Wahl. Allerdings_ Mit zusammen 53 % hätten die Ampelparteien auch im Fall einer Neuwahl eine klare Mehrheit im Nationalrat.

Exit mobile version