Blau kann den Abwärtstrend bremsen.

Nationalrat. Zwei Mal in Folge mussten die Umfrage-Staatsmeister von der FPÖ Verluste hinnehmen. War die Partei von FPÖ-Chef Herbert Kickl zu Jahresbeginn bei 38 % gelegen – so fanden sich die Blauen vergangene Woche bei “nur” noch 34 % wieder. Nun, laut der brandaktuellen Lazarsfeld-Umfrage für oe24 (2.000 Befragte vom 27. 1. bis 3. 2. 2025) konnte Kickl den Abwärtstrend bremsen. Aktuell halten die Blauen ihren Wert von 34 %. Damit sind sie zwar nicht mehr in lichte Höhen wie 2019 die ÖVP mit Sebastian Kurz – bei einer Neuwahl wären sie aber im Kampf um Platz 1 konkurrenzlos. Und: Im Vergleich zur Nationalratswahl vom 29. September 2024 könnte die FPÖ nochmals zulegen, damals hatte sie 28,8 %. Immerhin konnte Kickl selbst in der Kanzlerfrage leicht zulegen.

Auf den Plätzen der Parteien hat sich indes wenig verändert: Die SPÖ profitierte zwar vom Koalitionsumfaller der ÖVP in Richtung Blau-Schwarz und liegt nunmehr wieder auf Platz 2. Mit aktuell 22 % hat sie allerdings mit dem ersten Platz nichts zu tun. Babler selbst konnte in der Kanzlerfrage mit dem amtierenden Regierungschef Alexander Schallenberg zwar gleichziehen – 13 % sind allerdings nur halb so viel wie Kickl hat. Apropos ÖVP: Diese bleibt mit 19 % deutlich unter der 20-%-Marke und wäre derzeit nur Dritte.

Grüne schnupfen Neos

Spannend ist indes, was sich am unteren Ende der Parteienskala abspielt: Denn der Ausstieg aus den Ampelverhandlungen bekommt den Neos alles andere als gut: Aktuell kommt die Partei von Beate Meinl-Reisinger nur noch auf 9 %. (-1) Sie werden erstmals seit Monaten von den Grünen überholt die auf 10 % kommen.

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