Das Meinungsforschungsinstitut Gallup hat eine weltweite Umfrage zur bevorstehenden Präsidentschaftswahl in den USA durchgeführt. 

 Unter anderem zeigte sich, dass eine Mehrheit der befragten Personen (54 Prozent) Kamala Harris wählen würde. Nur 26 Prozent würden für Donald Trump stimmen, der Rest war unentschieden. Besonders groß waren die regionalen Unterschiede: So würden die Menschen in Westeuropa eher Harris, in Osteuropa hingegen eher Trump wählen.

Vor allem in den skandinavischen Ländern wird die Präsidentschaft der demokratischen Kandidatin befürwortet. In Dänemark sprachen sich 85 Prozent der Befragten für Harris aus, gefolgt von Finnland (82), Schweden und Norwegen (beide 81). Auch 71 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher würden der Umfrage zufolge ihre Stimme für Harris abgeben. Damit entspricht Österreich in etwa dem westeuropäischen Mittel – 69 Prozent aller Westeuropäer würden für die aktuelle US-Vizepräsidentin stimmen.

Osteuropa für Trump

Die meisten Unterstützerinnen und Unterstützer für Trump finden sich wiederum in Osteuropa. Etwa in Serbien (59 Prozent), Ungarn (49), Bulgarien (49), Slowenien (43) und Kasachstan (44). Auch die russische Bevölkerung zeigte laut der Umfrage eine klare Präferenz für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten (43). Nur 12 Prozent würden in Russland für Harris stimmen.

Im weltweiten Vergleich zeige sich eine “klare Präferenz für Kamala Harris. Dennoch ist der Ausgang der bevorstehenden Wahl aus Sicht der Befragten ungewiss”, sagte Michael Nitsche, Präsident von Gallup International. Denn die Umfrage zeige, dass nur 47 Prozent der befragten Personen davon überzeugt sind, dass Harris gewinnen wird. Dem Wahlausgang wurde weltweit große Bedeutung zugeschrieben: Zwei von drei Menschen in 43 Ländern (67 Prozent) glauben, dass die Auswirkungen der US-Wahl auf ihr Land “sehr groß” oder “groß” sein werden.

Insgesamt nahmen 40.888 Personen in 43 Ländern an der Umfrage teil. In jedem Land wurde von Ende September bis Mitte Oktober 2024 eine repräsentative Stichprobe von etwa 1.000 Frauen und Männern entweder persönlich, telefonisch oder online befragt.

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