Erstmals seit der Wahl im September kämen die drei Parteien einer möglichen Ampelkoalition nicht mehr über die 50-%- Marke.
Umfrage: Die langwierigen Koalitionsverhandlungen bescheren der FPÖ auch in der letzten Lazarsfeld-Umfrage des Jahres 2024 für oe24 (2.000 Befragte vom 9. bis 17. 12, max. Schwankung 2,2 %) nicht nur einen Höhenflug.
Die drei Parteien der möglichen Ampelkoalition – also ÖVP, SPÖ und Neos – rutschen erstmals unter 50 %. Mit 36 % bleibt die FPÖ mit dem selbst ernannten „Volkskanzler“ Herbert Kickl auf ihrem Umfrage-Rekordwert der vergangenen Woche. Dass die FPÖ also als haushoher Favorit in eine Neuwahl gehen würde, ist allerdings schon seit dem Start der Verhandlungen der neuen Ampelkoalition Mitte November klar.
Nervenzehrende Verhandlungen
Seitdem zehren die Verhandlungen sichtlich nicht nur an den Nerven der beteiligten Parteiobleute Karl Nehammer (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (Neos): Die ÖVP dümpelt nunmehr bei 20 % (-1) herum, die SPÖ ist schon längere Zeit bei 19 %, allein die Neos sind mit 10 % besser als bei der Wahl, die Grünen stagnieren bei 8 %.
Unter 50 % – aber weiterhin klare Mandatsmehrheit
Damit rutschen die drei Ampelparteien unter die 50-%-Marke – am Wahltag (29. September) hatten sie noch knapp 57 % gehabt. ÖVP und SPÖ haben also seit der Wahl knapp 8 Prozentpunkte verloren. Allerdings: Im Nationalrat hätten die Ampelparteien weiter eine klare Mehrheit von bis zu 98 Mandaten.