Ein Spaziergänger machte eine vermeintlich grausige Entdeckung: Eine menschliche Leiche. Nach mehreren Stunden Einsatz gab es aber eine überraschende Wende bei den Ermittlungen.
Deutschland. Ein kurioser Polizeieinsatz sorgte am Samstagabend in Rostock für Aufsehen. Ein Spaziergänger meldete eine vermeintliche Leiche in einer blauen Plastiktüte auf dem Gelände einer alten Ruine. Die Polizei rückte daraufhin mit einem Großaufgebot an, darunter Mordermittler, Spurensicherer, Gerichtsmediziner und Drohnen-Piloten. Das Gelände wurde abgesperrt, Scheinwerfer erleuchteten den Tatort, und ein 3D-Scanner wurde vorbereitet.
Über fünf Stunden arbeiteten sich die Ermittler systematisch zur vermeintlichen Leiche vor, wie „Bild“ berichtet. Erst als sie gegen Mitternacht erste Körperteile anfassten, kamen Zweifel auf. Schließlich stellte sich heraus: Bei dem „Opfer“ handelte es sich nicht um einen Menschen, sondern um eine lebensechte Sexpuppe, eine sogenannte „Real Doll“.
Puppe wies Brandspuren auf
Die Puppe wies Brandspuren auf. Offenbar hatte sich jemand über sie geärgert, oder wollte sie unbemerkt entsorgen. Die Erleichterung bei den Ermittlern war riesig, die angespannte Atmosphäre wich Gelächter.
Ein bereits alarmierter Bestatter konnte unverrichteter Dinge wieder abreisen, und die Polizei übernahm die fachgerechte Entsorgung der Puppe. Die Beamten waren sich einig: Einen solchen Einsatz würden sie so schnell nicht vergessen.