Am Tag nach der heutigen Eröffnung der Nordischen Ski-WM in Trondheim gehen am Donnerstag die ersten Medaillen-Entscheidungen über die Bühne. Bereits am Freitag (Kombi, Mixed-Team; Damen-Springen Normalschanze) könnte Österreich „anschreiben“.
Nach dem rot-weiß-roten Medaillenregen bei der Heim-WM der Alpinen in Saalbach mit insgesamt 7x Edelmetall (2x Gold/3x Silber/2x Bronze) hofft ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher auf eine ähnliche Ausbeute bei den Nordischen.
ÖSV-Sportchef Stecher hofft auf 7 Medaillen
„Sechs bis sieben Medaillen wären wieder gut“, rechnet Stecher vor, wobei es in Norwegen sogar durchaus mehr sein könnte: „Die Prämisse bei einer WM ist immer die, dass wir in jedem einzelnen Bewerb die Möglichkeit haben, um Medaillen mitzukämpfen.“
Bei den Skispringern dürfen wir nach der bisherigen Rekordsaison (bisher 39 Einzel-Podestplätze!) sogar auf mehr als eine Medaille pro Einzel-Springen hoffen. Allerdings warnt Stecher vor den Formkurven von z. B. Sapporo-Doppelsieger Ryoyu Kobayashi oder Lokalmatador Johann André Forfang, der zuletzt acht Mal in Folge in den Top 4 war.
Insgesamt vier Möglichkeiten haben Tournee-Sieger Daniel Tschofenig & Co.: Los geht‘s am Sonntag (ab 17 Uhr, im Sport24-Liveticker) auf der Normalschanze, dazu kommen die Bewerbe im Mixed (5.3.), mit dem Team (6.3.) und auf der Großschanze (8.3.). Neben Tschofenig sind der Tournee-Zweite Jan Hörl und Ex-Weltmeister Stefan Kraft für Gold gut. Um den vierten Einzel-Platz matchen sich Michael Hayböck und Maxi Ortner im Training – ein möglicher Podestkandidat muss zusehen.
Auch Skispringerinnen mit Erfolgserlebnissen
Bei der WM-Generalprobe in Trondheim im März 2024 feierten unsere Adler auf der Großschanze einen Vierfachsieg (Kraft vor Tschofenig, Hörl und dem jetzt verletzten Huber). Bei den Damen ruhen die Hoffnungen auf den Saisonsiegerinnen Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig sowie auf Aufsteigerin Lisa Eder, die es auch schon vier Mal Podest schaffte.Alles andere als eine Team-Medaille am Samstag wäre eine Enttäuschung, bei den Springen auf der Normalschanze (28.2.) und der Großschanze (7.3.) sollte zumindest eine Podestplatzierung hinter Topfavoritin Nika Prevc herausschauen.Zum Kreis der Medaillenanwärter zählt auch Kombinierer Johannes Lamparter, Doppel-Weltmeister von 2021.