Voranmelden muss sich, wer künftig auf der U2 eine längere Einstiegszeit braucht.

Ein neues Tool kompliziert nun den Betrieb der U2 mit den neuen Bahnsteigtüren zusätzlich. Während weiterhin verunsicherte Fahrgäste die neuen Einstiege bei den Stationen Rathaus bis Karlsplatz aufreissen und so für Verzögerungen sorgen, müssen nun auch Menschen mit Rollstuhl, sonstigen besonderen Bedürfnissen oder Begleitende von Schulklassen oder Gruppen umlernen.

 

Statt Sichtkontakt mit Zugführer gibt es nun Voranmeldung 

War es nämlich bisher möglich, dass der Zugführer eine Einstiegstür aufgrund von Sichtkontakt am Bahnsteig länger offen hielt, weil etwa ein Zustieg mit Kinderwagen, Rollstuhl oder eine Schülerklasse  länger brauchte, so geht das jetzt nicht mehr. Der Zug hält hinter der Wand aus Bahnsteigtüren, der Fahrer sieht offenbar nicht, wer einsteigt, oder kann nicht aktiv eingreifen. Wie die Wiener Linien auf ihrem Youtube-Kanal erklären, ist dafür jetzt der “Assistenzknopf” zuständig.

Blauer Knopf verbindet vom Bahnsteig zur Leitstelle

Dieser blaue Knopf mit einem Rollstuhlsymbol drauf, ist in die Schaltoberfläche integriert, die den Bahnsteig mit der Leitstelle verbindet. Wer länger Zeit zum Einsteigen braucht, drückt drauf und muss der Leitstelle mitteilen, dass ein längerer Zustieg nötig ist. Sozusagen eine Voranmeldung, die an den Zugführer geschickt werden muss. Mittels Touchdisplay können dabei auch sprech- und hörbehinderte Personen kommunizieren. Der Fahrer kann nur dann länger offenhalten, wenn zuvor mittels Assistenzknopf der Zustieg angemeldet wurde. Auf Sehkontakt funktioniert nun nichts mehr.

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