Die Stadtverwaltung von Tulln steht derzeit ohne Zugriff auf ihre Server da, IT-Experten basteln eifrig an einer Lösung.

In der Nacht auf Dienstag wurde die Stadt Tulln Opfer eines Hackerangriffs, der die komplette Stadtverwaltung lahmlegt. Seitdem ist es der Behörde nicht mehr möglich, auf ihre eigenen Server zuzugreifen, wie der ORF berichtete. Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP) teilte mit, dass IT-Experten sowie Polizei sofort eingeschaltet wurden. Trotz intensiver Bemühungen sei der Verwaltungsbetrieb noch stark eingeschränkt.

Wichtige Dienstleistungen wie die Ausstellung von Meldebestätigungen, Strafregisterauszügen und Verlustanzeigen sind derzeit nicht möglich. Auch die Anmeldung von Hunden oder die Beantragung von Heizkostenzuschüssen über das Online-Tool fallen aus. Bürger können diese Angelegenheiten jedoch in benachbarte Gemeinden verlagern, wie es heißt. Immerhin bleibt der E-Mail-Verkehr mit der Stadtverwaltung weiterhin aufrecht, dringende Anfragen können auch telefonisch oder im Bürgerservice gestellt werden.

Ob bei dem Angriff Daten abgezogen wurden, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Die Gemeinde verfügt zwar über ein vollständiges Backup, dieses muss jedoch noch überprüft werden. Die Polizei ermittelt derzeit gegen unbekannte Täter, Details zum Fall wurden noch nicht bekannt gegeben.

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