Donald Trump sorgt mit seinen Zöllen auf für Sorgen in der Sport-Welt. Vor allem die Fußball-WM 2026 könnte stark betroffen sein.
Die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada steht vor unerwarteten Herausforderungen – ausgelöst durch die jüngsten handelspolitischen Entscheidungen von Ex-Präsident Donald Trump. Das Turnier, das erstmals von drei Ländern gemeinsam ausgerichtet wird und mit 48 Teams einen neuen Rekord aufstellt, könnte durch protektionistische Maßnahmen wirtschaftliche Einbußen erleiden.
Trumps Zölle treffen Handelspartner – und möglicherweise die WM
Am 2. April kündigte Trump drastische Zollerhöhungen für mehrere Nationen an, darunter 25 % auf Stahl- und Aluminiumimporte aus Kanada und Mexiko. Zudem führte er eine pauschale 10 %-Steuer für Länder wie Großbritannien und Australien ein, während andere Staaten – etwa China (34 %), Vietnam (46 %) und Indien (26 %) – mit noch höheren Sätzen belegt werden.
Diese Maßnahmen sollen die amerikanische Industrie stärken, doch Experten warnen vor negativen Folgen für die WM. Denn internationale Sponsoren, die Millionen in Marketing investieren, könnten sich angesichts der Handelsbarrieren zurückhalten.
Sponsoren zweifeln an lukrativen Geschäften
John Zerafa, ein Strategieberater für Sportgroßereignisse, äußerte gegenüber der BBC Bedenken: „Warum sollten Sponsoren weiterhin hohe Summen investieren, wenn der Zugang zum US-Markt durch Zölle unattraktiv wird?“
Zu den betroffenen Global Partnern der FIFA zählen Unternehmen wie Hyundai-Kia, Aramco, Lenovo und Qatar Airways. Falls diese ihre Werbebudgets kürzen, könnte dies die Wirtschaftlichkeit der WM beeinträchtigen.
Trumps WM-Taskforce soll „Wirtschaftswachstum durch Sport“ fördern
Trotz der Kontroversen hat Trump eine eigene Taskforce für die WM initiiert, die er selbst leiten wird. In einer offiziellen Stellungnahme betonte er, das Turnier biete die Chance, „den Nationalstolz und die Gastfreundschaft der USA zu präsentieren sowie Wirtschaftswachstum und Tourismus anzukurbeln“.
Doch ob diese Ziele angesichts der aktuellen Handelspolitik erreichbar sind, bleibt fraglich. Sollten weitere Sponsoren zurückhaltend agieren, könnte die erste Dreiländer-WM nicht nur sportlich, sondern auch finanziell unter besonderen Vorzeichen stehen.