„Diese Länder rufen uns an. Sie küssen mir den Arsch“ – prahlte Trump vor Freunden und verspottete so verzweifelte Handelspartner aus aller Welt.

Washington. Bei einem Abendessen mit Republikanern hat US-Präsident Donald Trump seine aggressive Zollpolitik verteidigt – und sich über ausländische Regierungen lustig gemacht, die nun um Handelsabkommen mit den USA betteln. „Diese Länder rufen uns an. Sie küssen mir den Arsch. Sie brennen darauf, einen Deal zu machen“, spottete Trump.

Neue US-Zölle treten in Kraft – China und EU hart getroffen

Wie angekündigt, sind am Mittwoch neue Strafzölle der USA gegen die EU, China und andere Handelspartner in Kraft getreten. Besonders hart trifft es China: Seit 06:01 Uhr Ortszeit werden chinesische Importe mit 104 Prozent belegt. Die EU muss 20 Prozent Aufschlag hinnehmen. Die Eskalation im globalen Zollstreit hatte bereits zuvor zu heftigen Börsenturbulenzen weltweit geführt.

Trump betonte, China sei nun am Zug: „Sie wollen dringend einen Deal machen, aber sie wissen nicht, wie sie anfangen sollen“, erklärte er am Dienstag.

„Bitte, bitte, Sir!“ – Ausländische Regierungen betteln um Deals

Bei dem Abendessen mit republikanischen Politikern imitierte Trump angeblich, wie verzweifelt Staatschefs versuchen, die neuen Zölle zu vermeiden: „Bitte, bitte, Sir, machen Sie ein Geschäft. Ich werde alles tun, Sir.“

Seine Sprecherin Karoline Leavitt bestätigte den Ansturm: „Die Telefone klingeln ununterbrochen. Sie wollen mit der Regierung, dem Präsidenten und seinem Handelsteam sprechen, um eine Einigung zu erzielen.“

Trump kündigte an, individuelle Abkommen mit einzelnen Ländern auszuhandeln. Besonders optimistisch zeigte er sich bei Südkorea und Japan – hier könnten „großartige“ Deals folgen. Auch Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni reist am 17. April nach Washington, offenbar um zu verhandeln.

Selbstbewusst betonte Trump: „Ich weiß, was zum Teufel ich tue.“

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