Die Regierung von Donald Trump sorgt immer wieder für Aufsehen – zuletzt durch Außenminister Marco Rubio, der mit einem Aschekreuz auf der Stirn in einem Fox-News-Interview erschien.

In den USA ist dies am Aschermittwoch nicht ungewöhnlich, doch es unterstreicht Trumps Auffassung, dass die USA ein christliches Land seien. Passend dazu ließ er eine Messe im Weißen Haus abhalten und betonte die religiöse Verbundenheit mit Millionen Christen.

Brisant war Rubios Auftritt vor allem wegen seiner politischen Aussagen. Zum Ukraine-Krieg erklärte er, es handele sich um einen Stellvertreterkrieg zwischen den Atommächten USA und Russland – eine Rhetorik, die der Propaganda des Kremls ähnelt. Dies galt als indirekte Kritik an Trumps Vorgänger Joe Biden und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. 

Trumps harte Drohung gegen die Hamas

Ein weiteres Thema war Trumps harte Drohung gegen die Hamas. In einem Post forderte Trump die Freilassung von Geiseln in Gaza, andernfalls drohe er mit der völligen Vernichtung der Hamas-Führung. Rubio unterstützte diese harte Linie und erklärte, Trump habe “die Geduld mit der Hamas verloren”.

Die Reaktionen auf Rubios Auftritt fielen unterschiedlich aus. Während einige ihn für seine offene Religionsausübung lobten, kritisierten andere die Kombination aus christlichem Symbolismus und kriegerischer Rhetorik. Ein Nutzer auf X bezeichnete es als “grotesk”, dass Rubio mit einem Kreuz auf der Stirn über Angriffe auf Gaza sprach.

Rubios Äußerungen verdeutlichen seine bedingungslose Loyalität gegenüber Trump und seine Bereitschaft, eine harte, konservative Linie in der Außenpolitik zu vertreten. Dabei übernimmt er zunehmend Trumps kompromisslose Haltung – sowohl gegenüber Russland als auch in Bezug auf den Nahen Osten.

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