US-Präsident Donald Trump richtet eine letzte Warnung an die Hamas.

Die US-Regierung hat deutlich gemacht, dass sie direkte Gespräche mit der islamistischen Hamas führt. US-Regierungsvertreter seien befugt, mit jedem zu sprechen, erklärte Sprecherin Karoline Leavitt auf die Nachfrage, warum die USA entgegen ihrer langjährigen Linie zum ersten Mal direkt mit der Gruppe verhandelten. US-Präsident Donald Trump drohte der Hamas-Führung unterdessen auf seiner Plattform Truth Social.

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Die Terrororganisation müsse sofort alle Geiseln freilassen und auch alle Leichen der ermordeten Israelis übergeben, “oder es ist vorbei für Euch”, schrieb Trump – teils in Großbuchstaben. “Ich schicke Israel alles, was es braucht, um die Sache zu Ende zu bringen. Kein einziges Hamas-Mitglied wird sicher sein, wenn Ihr nicht tut, was ich sage.”

Trump: “Wenn ihr Geiseln gefangen haltet, seid ihr tot”

An die Zivilbevölkerung in Gaza gerichtet, schrieb der US-Präsident: “Eine wunderbare Zukunft erwartet Euch, aber nicht, wenn Ihr Geiseln gefangen haltet. Wenn Ihr das tut, seid Ihr tot.” Die Menschen sollten eine “kluge Entscheidung” treffen und die Geiseln freilassen oder sie würden es später büßen.

Israel bestätigte indes, vor den direkten Gesprächen mit der Hamas von den USA zurate gezogen worden zu sein. Zu den Inhalten der Gespräche wollte sich die US-Regierung nicht äußern. “Israel hat den Vereinigten Staaten seine Position hinsichtlich direkter Gespräche mit der Hamas mitgeteilt”, teilte das Büro des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanyahu etwas vage mit. Mehr Details wurden zunächst nicht genannt.

US-Sonderbeauftragter wiederholt mit Hamas in Kontakt

Zuvor hatten Kreise der Hamas der Nachrichtenagentur dpa bestätigt, dass direkte Gespräche mit der US-Regierung über amerikanische Geiseln sowie eine mögliche umfassendere Vereinbarung zur Beendigung des Gaza-Kriegs stattfänden. Noch sei keine Einigung erzielt worden, hieß es weiter. Die US-Regierung hielt zuvor offiziell keine direkten Kontakte zur Hamas, die von den USA als Terrororganisation eingestuft wird. Zuerst hatte das US-Nachrichtenportal “Axios” berichtet. Demnach sprach der US-Sondergesandte für Geiselfragen, Adam Boehler, in den vergangenen Wochen in Katars Hauptstadt Doha mit Mitgliedern der Hamas.

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