In der Musikwelt sorgten die jüngsten Anschuldigungen gegen den US-amerikanischen Rapper und Unternehmer Sean Combs, bekannt als P. Diddy, für erhebliches Aufsehen. 

Zahlreiche Stars, darunter auch Justin Bieber, haben sich von ihm distanziert. Doch ein bekannter Rap-Kollege, Bow Wow, äußert sich nun in einem Podcast überraschend nostalgisch über P. Diddys Partys, was für viele Zuhörer irritierend wirkt.

Bow Wow bedauert das Fehlen von P. Diddys Partys 

In den letzten Wochen hat sich das Rampenlicht um Sean Combs alias P. Diddy vor allem auf schwere Vorwürfe konzentriert.

Der 54-jährige Musiker und Produzent sieht sich einer Reihe von Anschuldigungen gegenüber, die von sexuellen Übergriffen bis hin zu Vergewaltigung reichen. Diese Vorwürfe haben zu einer wachsenden Distanz zwischen ihm und einigen seiner prominenten Weggefährten geführt. Unter anderem hat sich Justin Bieber, 30, der ebenfalls zu Diddys Bekanntenkreis zählte, öffentlich von ihm distanziert.

Stars ziehen sich zurück

Während sich viele Stars zurückziehen, schlägt Rapper Bow Wow (37) nun einen anderen Ton an. In der neuesten Folge des Podcasts “More To The Story” sprach der US-Rapper offen darüber, wie sehr ihm P. Diddys Fehlen bei Veranstaltungen auffällt. Besonders die legendären Afterpartys, die der Musikmogul einst organisiert hatte, vermisst er schmerzlich. Diese Partys, die vor allem nach großen Events wie den BET Awards (ein amerikanischer Filmpreis für Musik- und Fernsehkünstler), stattfanden, galten als unvergesslich.

Bow Wow erzählte im Gespräch mit Moderatorin Rocsi Diaz, dass die letzten zwei BET-Verleihungen für ihn nicht dasselbe waren. Ohne die berühmten Afterpartys von Diddy habe es keine wirkliche Bewegung oder Energie gegeben. „Die letzten beiden fühlten sich einfach nicht richtig an, weil es keine Bewegung gab, es keine Partys gab, es gab keinen Ort, an den man gehen konnte“, sagte er bedauernd.

Diddy als Vorbild

Für Bow Wow war Diddy mehr als nur ein Partyveranstalter. Er sieht ihn als eine Art Mentor für junge, aufstrebende Künstler, die zu ihm aufgeschaut hätten. Die Partys hätten eine Plattform geboten, um Netzwerke zu knüpfen und in der Szene präsent zu bleiben. Diese Gelegenheit, sich in einem exklusiven Rahmen zu vernetzen, fehle nun, so Bow Wow weiter.

Kritik an Bow Wows Aussagen

Trotz seiner lobenden Worte für die Veranstaltungen stellte Rocsi Diaz im Podcast klar, dass Bow Wow sich nicht auf die berüchtigten “Freak Off”-Partys bezog, die ebenfalls mit Sean Combs in Verbindung gebracht werden. Diese Partys hatten in der Vergangenheit für negative Schlagzeilen gesorgt und stehen im Zusammenhang mit den aktuellen Anschuldigungen. Bow Wow zeigte sich im Verlauf des Gesprächs sichtlich betroffen von den jüngsten Entwicklungen rund um P. Diddy. Er erklärte, dass es für ihn schwer sei, das alles zu verarbeiten und dass es sich oft unwirklich anfühle, diese Schlagzeilen zu lesen.

Irritation bei den Zuhörern

Obwohl Bow Wow seine Bestürzung über die Vorwürfe äußerte, sorgten seine Aussagen bei vielen Zuhörern für Irritation. Inmitten der schwerwiegenden Anschuldigungen empfanden es einige als unangebracht, die Partys des Musikmoguls zu vermissen, während gleichzeitig so ernste Vorwürfe im Raum stehen.

Exit mobile version