Sturm-Graz-Trainer Christian Ilzer überlegt, dem Lockruf seines Vertrauten Andreas Schicker zu folgen.

“Diese Konstellation mit Andi Schicker als Sportchef, eine spannende Mannschaft in Hoffenheim und den dortigen Möglichkeiten verbunden damit, wie Sturm aktuell dasteht, könnten die Waage bei mir erstmals kippen lassen”, sagte Ilzer der Kleinen Zeitung am Dienstag nach dem Training. “Es gibt keinen richtigen Zeitpunkt, aber der Moment scheint gut.”

Nach Abgang von Matarazzo ist Trainerposten frei

Damit könnte Österreichs Fußball-Doublesieger nach dem Geschäftsführer Sport auch den Trainer verlieren – noch ehe die Position des Sportchefs in Graz nachbesetzt wurde. Mit Schicker ist Ilzer nach wie vor im Austausch – zuletzt offenbar konkret. “Es gab am Sonntag ein Telefonat, in dem erstmals über die Option eines Wechsels gesprochen wurde”, sagte Ilzer. Aktuell werde über eine Ablösesumme zwischen eineinhalb und drei Millionen Euro diskutiert.

Trainer in der Champions League zu sein, hätten “nicht so viele auf ihrer Visitenkarte stehen”, hatte Ilzer angesichts von Wechselgerüchten im Sommer betont. Er sprach damals von einer “sehr kleinen Anzahl an Klubs, die interessant sind”. Am Montag trennte sich Hoffenheim nach nur zwei Siegen in zehn Spielen auf Platz 15 liegend von Coach Pellegrino Matarazzo.

Das ist Ilzers Sturm-Bilanz

In seiner bisherigen, gut viereinhalbjährigen Ära feierten die Grazer zwei Cupsiege und die Meisterschaft 2024. In 195 Spielen mit Sturm holte der 47-jährige Oststeirer im Schnitt 1,85 Punkte und war damit unwesentlich erfolgreicher als Jahrhunderttrainer Ivica Osim (383/1,83).

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