Mit einem Geh- oder Schlagstock (die Tatwaffe konnte nicht sichergestellt werden) attackierte ein zunächst Unbekannter in der Donaustadt 84 Fahrzeuge, dann fuhr er in die City und begann dort sein wüstes Werk fortzusetzen – bis er gefasst wurde.

Wien. Zuerst in Kaisermühlen, dann am Graben zog ein 30-jähriger Deutscher eine Spur der Verwüstung: Wie berichtet, wurde ein Frühaufsteher in der Nacht auf Sonntag Zeuge, wie eine dunkel gekleidete Person in einer Wohngegend an der Alten Donau zahlreiche parkende Fahrzeuge beschädigt hat. Der Brachial-Vandale wurde dabei beobachtet, wie er systematisch die Autoscheiben von parkenden 83 Pkws zerschlug und ein Motorrad auseinandernahm. Betroffen waren Fahrzeughalter in der Schüttaustraße, der Sinagasse und dem Weissauweg.  

Danach fuhr der junge Mann mit der U-Bahn in die Innenstadt, um mit demselben Modus operandi im Bereich Dominikanerbastei und des Petersplatzes auf geparkte Fahrzeuge einzuschlagen. Nach Angriffen mit einem Stock gegen drei Autos war dann aber Schluss: Die Polizei wurden auf den Verdächtigen aufmerksam und konnte dabei schnell einen Zusammenhang mit der irren Scheiben-Randale in der Donaustadt herstellen. Ein Amtsarzt wurde beigezogen, der eine psychische Beeinträchtigung des Verdächtigen – der sich in Wien als Tourist aufhält – nachwies, worauf der Delinquent auf die Psycho-Station eines Spitals zur vorläufigen Unterbringung gebracht wurde.

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