Im Gegensatz zu allen anderen Bundesländern macht die Hauptstadt gute Geschäfte und zeigt sich krisenresistent. Vor allem die vielen Gäste zahlen gerne für teurere Zimmer. Von Bettina Mader

Wien ist wirtschaftlich österreichweit die große Ausnahme: Eine Schnellschätzung des Wirtschaftsforschungsinstitutes (WIFO) für die Bruttowertschöpfung des 1. Halbjahres 2024 zeigt österreichweit eine negative Entwicklung mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von 1,6 %. Die Bundeshauptstadt konnte hingegen als einziges Bundesland 0,3% zulegen.

Auch im 2. Halbjahr stark bei Beschäftigung

Für das 2. Quartal zeigt sich in der Konjunkturprognose des WIFO ebenfalls eine stark unterschiedliche Entwicklung bei den Bundesländern. Wien ist demnach in vielen Bereichen widerstandsfähig. Speziell beim Tourismus und bei der Beschäftigung steht die Hauptstadt stark da.

Steigende Zimmerpreise bringen gute Einnahmen

Im Tourismus zeichnet sich in Wien heuer wieder ein Nächtigungsrekord ab. Dabei vermelden die Hotels eine Dezember-Auslastung von 85 Prozent. Die Stadt boomt bei Gästen, die den festlichen Advent suchen und auf den vielen Weihnachtsmärkten finden. Ein Hotelier-Sprecher: „Die Zimmerpreise liegen heuer rund 5 % über dem Vorjahr.“ Besonders beliebt ist Wien in der Weihnachtszeit bei Gästen aus Deutschland, Italien und Spanien, dazu kommen auch Touristen aus den USA und wieder vermehrt aus China.

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