Das neue Liga-Format der Champions League sorgt für ordentlich Spannung – auch Top-Teams wie der FC Bayern oder Manchester City kommen dabei ins Schwitzen. Denn nur die ersten acht in der Tabelle ersparen sich das Play-off.
Die Champions-League-Ligaphase geht in die allerletzte Runde. Nach dem Hammer-Matchday am kommenden Mittwoch (21 Uhr), an dem alle 36 Mannschaften zeitgleich gegeneinander antreten, steht fest wer auf direktem Weg ins Achtelfinale spazieren (Plätze 1-8) darf und wer sich das Ticket erst im Play-off (Plätze 9-24) erkämpfen muss. Zurzeit haben es lediglich der unbesiegte Tabellenführer Liverpool und der FC Barcelona fix in die nächste Runde geschafft. Deshalb müssen auch Fußball-Giganten wie der FC Bayern oder Manchester City noch einmal alles geben.
Bayern benötigen Schützenhilfe
Zuletzt gab es für die Bayern die bereits dritte Auswärtspleite, die den Rekordmeister zurück auf Platz 15 katapultierte. Gegen Feyenoord Rotterdam musste man eine 0:3-Pleite hinnehmen – für den direkten Aufstieg in die nächste Runde ist nun am letzten Ligaphasen-Spieltag neben einem Sieg gegen Slovan Bratislava auch reichlich Schützenhilfe notwendig.
Das weiß auch Sport-Vorstand Max Eberl: “Wir müssen auf ganz viel Unterstützung hoffen. Wenn nicht, haben wir uns die Play-offs selbst eingebrockt”, so der Bayern-Boss. “Wir haben uns auf einem guten Weg gewähnt – das wurde heute jäh zerstört. Wir haben einen heftigen Hieb auf die Nase bekommen.”
Guardiola: “Haben nicht genug Punkte geholt”
Zwar betonte Bayern-Coach Vincent Kompany, man habe “null Angst vor den Play-offs”, der Belgier wolle allerdings “nichts schönreden”. So auch nicht Defensiv-Star Joshua Kimmich: “Die Tabelle lügt nicht. Wir müssen uns eingestehen, dass wir momentan keine Spitzenmannschaft sind.” Als solche kann sich momentan auch Englands Meister Manchester City nicht bezeichnen.
Denn nicht nur in der Liga (Platz fünf) kamen die Citizens zuletzt ins Wanken, auch auf internationaler Ebene läuft es nicht viel besser. Nach einer 2:4-Niederlage gegen Paris Saint-Germain liegt das Team von Erfolgscoach Pep Guardiola auf Rang 25. Gegen Club Brügge muss ManCity das vorzeitige Königsklassen-Aus verhindern. Guardiola: “Wenn wir gegen sie nicht gewinnen, haben wir es nicht verdient. Alle unsere Auswärtsspiele waren schwierig, aber das ist die Realität. Wir haben nicht genug Punkte geholt.” Der Katalane hofft auf einen Heim-Triumph: “Wir haben zu Hause eine letzte Chance, da werden wir alles geben.”
Hoffnungsschimmer für PSG
Ein kleiner Befreiungsschlag gelang indes PSG. Nach dem Sieg gegen ManCity ist die Wahrscheinlichkeit, sich für das Play-off zu qualifizieren gestiegen. Als 22. trifft die Truppe von Trainer Luis Enrique am Super-Mittwoch auf den VfB Stuttgart. Coach Enrique bleibt zuversichtlich: “Unsere Idee war, gefährlich zu sein, in den Räumen anzugreifen, wenn sie sich öffnen und ich denke, wir haben bekommen, was wir wollten. Wenn uns das bei Manchester City gelingt, können wir es gegen viele Mannschaften schaffen.”