Manche Produkte lagen deutlich über der Jahresinflation. oe24 hat die Teuer-Liste.
Die Jahresinflation 2024 lag bei 2,9 Prozent und damit deutlich unter den 7,8 Prozent Teuerung des Jahres 2023. Im Jahresverlauf 2024 sank die Inflation von 4,6 Prozent im Jänner kontinuierlich auf 1,8 Prozent im September und Oktober, um danach im Dezember leicht auf 2,0 Prozent zu steigen. Besonders preisdämpfend wirkten sinkende Preise für Haushaltsenergie, während vor allem Dienstleistungen noch Preistreiber waren, teilte die Statistik Austria mit.
Die Teuer-Liste: Top 20
Manche Produkte liegen aber deutlich über der Jahresinflation von im Schnitt 2,9%. Sie haben sich im Vergleich zum Vorjahr mit teils über 30% verteuert. oe24 hat die Teuer-Liste:
Produkt | Veränderung zum Vorjahr |
---|---|
Olivenöl | +34,5% |
Rosinen | +33,1% |
Orangensaft | +20,3% |
Digitalkompaktkamera | +17,4% |
Pauschalreisen/Ausland | +16,1% |
Rechtsanwalt | +13,9% |
Kakao und Schokoladepulver | +11,9% |
Zahnarztleistung | +10,8% |
Kiwi | +10,7% |
Äpfel | +9,3% |
Küchenmaschinen | +9,3% |
Hausratsversicherung | +9,0% |
Butter | +8,8% |
Restaurants, Cafés | +7,1% |
Fast Food | +6,8% |
Wohnungsmieten | +6,7% |
Flugticket Ausland | +5,4% |
Gesundheitspflege | +4,8% |
Spirituosen | +4,6% |
Kaffee | +4,0% |
Der Anstieg der Gastronomiepreise fiel im Vorjahr geringer als 2023 aus, aber dennoch deutlich über der Inflationsrate. Demnach wurden die Preise in Restaurants und Hotels um 7,0 Prozent erhöht. Hotelpreise stiegen um 6,3 Prozent, Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um 5,3 Prozent. Deutlich teurer wurden Versicherungen (plus 6,5 Prozent), für Körperpflege stiegen die Aufwendungen um 4,2 Prozent.
Die Teuerung für Wohnung, Wasser, Energie betrug mit 2,2 Prozent ein Fünftel des Jahres 2023. Hauptverantwortlich für diesen Rückgang waren die Preise für Haushaltsenergie, die 2024 um 6,9 Prozent sanken.
Energie
Aufgeschlüsselt auf die einzelnen Energieträger zeigt sich, dass die Gaspreise 2024 um 16,8 Prozent zurückgegangen sind. Bei Fernwärme lag das Minus bei 12,1 Prozent, feste Brennstoffe gaben um 16,4 Prozent nach.
Bei Heizöl hingegen lag das Minus nur bei 4,7 Prozent. Die Strompreise, bei denen die Strompreisbremse, der Netzkostenzuschuss für GIS-befreite Haushalte sowie der Stromkostenergänzungszuschuss dämpfend wirkten, verteuerten sich um 1,2 Prozent.