Telegram und die IWF gehen im Kampf gegen Kinderpornografie eine Partnerschaft ein. 

Der Messenger-Dienst Telegram hat sich einer internationalen Organisation zur Bekämpfung von Kinderpornografie angeschlossen, wie “Le Monde” berichtete. In einer gemeinsamen Erklärung mit der Internet Watch Foundation (IWF) gab die Plattform bekannt, aktiv an Programmen teilzunehmen, die sich der Bekämpfung von illegalen Inhalten widmen. Telegram, mit 950 Millionen Nutzern weltweit, war bislang die einzige große Plattform, die an einer solchen Initiative nicht beteiligt war.

Telegram stand in der Vergangenheit wegen seiner minimalen Moderation stark in der Kritik und war in zahlreichen Fällen von Kinderpornografie, Drogen- und Waffenhandel involviert. Im August wurde Telegram-Gründer Pavel Durov in Paris verhaftet und später von der französischen Justiz angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, die Zusammenarbeit von Telegram mit den Behörden, insbesondere im Kampf gegen Kinderpornografie, erheblich vernachlässigt zu haben.

Nach den rechtlichen Problemen hat Telegram nun die Nutzungsbedingungen überarbeitet und seine Haltung geändert. Das Unternehmen gab an, Ermittlern nun verstärkt Informationen zur Verfügung zu stellen, um in laufenden Verfahren zu kooperieren und so ein entschiedeneres Vorgehen gegen illegale Inhalte wie Kinderpornografie zu unterstützen.

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