Seit Monaten überschlagen sich im größten heimischen Sportverband die Ereignisse. Grund: Die Suche nach einem neuen Präsidenten scheint einfach kein Ende zu nehmen. Höhepunkt war die Präsidiumssitzung am letzten Freitag, in der sich die Landesfürsten darauf einigten, keinen gemeinsamen Kandidaten finden zu können. Nun will man sich am 9. April wieder zusammensetzen. Ein unwürdiges Schauspiel, meinen viele Fans.
Rangnick regiert als „Sir“ auf Kritik
Die schlechte Stimmung überträgt sich mittlerweile auch auf das sportliche Geschehen. Jüngstes Beispiel: ÖFB-Vizepräsident Johann Gartner griff Teamchef Ralf Rangnick nach dem verpassten Aufstieg in die Nations League-A-Gruppe öffentlich an. Zitat: „Seine Spielweise ist ausrechenbar. Mir fehlen die Tore und die Ergebnisse. Ich erwarte mir vom Teamchef neue Ideen.“ Auch Interimsboss Gerhard Bartosch teilte im profil gegen Rangnick aus: „Er ist sehr schwierig. Ich versuche, den Kontakt aufrechtzuerhalten, aber er setzt immer eigene, unberechenbare Schritte.“ Und wie reagiert Rangnick auf das ÖFB-Chaos? Im Stil eines „Sir“.
240 Kinder waren begeistert
Der Teamchef war beim österreichischen Vorlesetag in der Volksschule Obertrum zu Gast und begeisterte die knapp 240 anwesenden Kinder. Rangnick: „Ich habe mich schon die ganze Woche auf diesen Tag gefreut und finde es großartig, dass es den Vorlesetag landesweit gibt. Gerade in der heutigen Zeit ist es notwendig, dass den Kindern vorgelebt wird, wie wichtig das Lesen ist.“