Die im März installierte Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität (EJK) hat bisher allein in Niederösterreich 2.500 Personen kontrolliert, 150 Anzeigen erstattet und elf Festnahmen vollzogen. 

Laut einer vorläufigen Bilanz wurden die Schwerpunkte dabei in St. Pölten und “vor allem Wiener Neustadt” gesetzt. Ziel sei es, “Kinder und Jugendliche vor Gewalt zu schützen und Gewalttäter aus dem Verkehr ziehen”, betonte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).

Von den 150 Anzeigen wurden Angaben bei einem Lokalaugenschein in Wiener Neustadt zufolge 61 gegen Minderjährige erstattet. Allein in der Stadt im Süden Niederösterreichs seien 31 Schwerpunktaktionen durchgeführt worden. Besonderes Augenmerk habe dabei neben dem Bahnhof den beiden weiteren Schutzzonen Stadtpark und Esperantopark gegolten. Einen Schwerpunkt im kommenden Jahr soll das Programm “Under 18” – Prävention bei Jugendlichen – bilden.

Jugendliche als Herausforderung

Die Polizei werde “weiterhin konsequent aufräumen, dort wo es notwendig ist”, kündigte Karner an. Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) verwies auf das Credo “Präventiv agieren, bevor etwas passiert”. Die Entwicklung sei “positiv, aber nichts, auf dem wir uns ausruhen werden”. Nach Wiener Neustadt würden täglich 20.000 Menschen pendeln, davon seien 15.000 Jugendliche, schilderte Schneeberger: “Das ist eine enorme Herausforderung, um hier die subjektive Sicherheit spür- und sichtbar zu machen.“

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