Nach dem raschen Vormarsch der islamistischen Rebellenallianz in Syrien hat die Armee von Machthaber Bashar al-Assad eine Gegenoffensive begonnen.  

In der Nacht auf Mittwoch drängten die Streitkräfte die Aufständischen von der Stadt Hama rund zehn Kilometer nach Norden zurück, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte und Regierungskreise berichteten.

Mitte vergangener Woche hatte eine Allianz von Aufständischen unter der Führung der Islamistengruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS) eine Offensive im Nordwesten Syriens begonnen und am Wochenende die Kontrolle über Aleppo übernommen, die zweitgrößte Stadt des Landes. Die Frontlinie hat sich nun rund 130 Kilometer südlich um die Stadt Hama verschoben.

 Laut der Beobachtungsstelle mit Sitz in London, die mit einem Netz aus Informanten vor Ort das Kriegsgeschehen verfolgt, kamen bei den Gefechten inzwischen mehr als 570 Menschen ums Leben, unter ihnen auch knapp 100 Zivilisten.

Iran schickt Militärberater

Angesichts der Offensive der islamistischen Aufständischen hat der Iran einen berüchtigten General und weitere Militärberater nach Syrien geschickt, um der Regierung in Damaskus zu helfen. Die Delegation unter Führung von General Javad Ghafari, eines Syrien-Kenners, soll nun die Gegenoffensive der Regierungstruppen rund um Hama unterstützen, wie die arabischsprachige Abteilung des iranischen Rundfunks, Al-Alam, meldete.

Mitte vergangener Woche hatte eine Allianz von Aufständischen unter der Führung der HTS eine Offensive im Nordwesten Syriens begonnen und am Wochenende die Kontrolle über Aleppo, die zweitgrößte Stadt des Landes, übernommen. Die Frontlinie hat sich nun rund 130 Kilometer südlich um die Stadt Hama verschoben.

Ghafari wurde durch seine Rolle bei der Rückeroberung Aleppos im Jahr 2016 als “Schlächter von Aleppo” bekannt, wie das US-amerikanische Institut für Kriegsstudien (ISW) berichtete.

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