Österreichische Endverbraucher haben im Februar 2025 deutlich mehr Energie verbraucht als im Vorjahr. Beim Strom lag der Verbrauch mit 5,75 TWh um 7,4 Prozent höher als im Vergleichsmonat 2024.
Noch stärker fiel der Anstieg beim Gasverbrauch aus: Mit insgesamt 10,76 TWh erhöhte sich die abgegebene Gasmenge an Endverbraucher gegenüber dem Februar des Vorjahres um 46,3 Prozent, wie die Energie-Regulierungsbehörde E-Control mitteilte.
Dem gestiegenen Stromverbrauch stand eine geringere heimische Stromerzeugung gegenüber: Diese sank im Februar auf 5,85 TWh, ein Minus von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Vor allem die Produktion aus erneuerbaren Energieträgern ging stark zurück: Laufkraftwerke erzeugten um 42,7 Prozent weniger Strom, Windkraftanlagen sogar um 36,4 Prozent. Auch bei den Speicherkraftwerken wurde mit einem Rückgang von 5 Prozent weniger produziert. Einzig die Stromerzeugung aus Photovoltaik stieg deutlich an (+43,7 Prozent). Um den Rückgang auszugleichen, wurden Wärmekraftwerke intensiver eingesetzt, die rund 64,4 Prozent mehr Strom erzeugten als im Februar 2024.
In Folge der gesunkenen Eigenproduktion importierte Österreich mit 2,53 TWh rund 40,5 Prozent mehr Strom aus dem Ausland als im Februar des Vorjahres. Die Stromexporte sanken hingegen um 5,5 Prozent auf 1,82 TWh.
Gasspeicher deutlich stärker genutzt
Der kräftige Anstieg beim Gasverbrauch ist teilweise auf die kühleren Temperaturen zurückzuführen. Die Zahl der Heizgradtage stieg von 309,2 im Februar 2024 auf 495,3 im Februar 2025. Die heimische Gasproduktion (inklusive biogener Gase) verringerte sich um 5,4 Prozent auf 0,47 TWh. Gleichzeitig sank der Speicherstand merklich: Mit 14,3 TWh wurden um etwa 10 TWh mehr Gas aus den Speichern entnommen als im Vorjahresmonat. Der Speicherinhalt lag Ende Februar mit 50,35 TWh um 34,2 Prozent unter dem Stand von Februar 2024.