Wenn dein Stoffwechsel im Schneckentempo arbeitet, kann das zu unerwünschten Veränderungen führen – sei es eine Gewichtszunahme oder Schwierigkeiten beim Abnehmen, selbst wenn sich deine Ess- und Sportgewohnheiten nicht ändern. Der Grund ist einfach: Du verbrennst weniger Energie/Kalorien, was zu einem Ungleichgewicht führt, das sich auf der Waage bemerkbar macht. Übrigens kann das ständige Zählen von Kalorien, Hunger und Verzicht langfristig genau das bewirken, was wir nicht wollen: Studien haben gezeigt, dass Menschen, die lange Zeit ein Kaloriendefizit aufrechterhalten, auch Jahre später noch einen verlangsamten Stoffwechsel haben können.
Fühlst du dich ständig erschöpft und antriebslos?
Wenn du morgens bereits müde aufwachst und Schwierigkeiten hast, in die Gänge zu kommen, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass dein Stoffwechsel nicht optimal funktioniert – vorausgesetzt, du schläfst ausreichend. Ein langsamer Stoffwechsel führt nicht nur zu einer ineffizienten Energieumsetzung, sondern kann auch zu einer allgemeinen Trägheit führen, die im schlimmsten Fall chronisch werden kann.
Frierst du oft, besonders an Händen und Füßen?
Ein verlangsamter Stoffwechsel bedeutet weniger Energieproduktion. Dein Körper spart diese Energie dort ein, wo er glaubt, dass sie am wenigsten benötigt wird – die Wärmeproduktion steht nicht ganz oben auf der Liste. Menschen mit einem gestörten Stoffwechsel frieren daher oft leicht und haben kalte Extremitäten.
Leidest du unter Haarausfall, trockener Haut und brüchigen Nägeln?
Trockene Haut, Haarausfall und brüchige Nägel können verschiedene Ursachen haben, aber ein verlangsamter Stoffwechsel könnte eine davon sein. Ein ineffizienter oder gestörter Stoffwechsel führt dazu, dass die Körperzellen weniger mit Flüssigkeit und Nährstoffen versorgt werden, was sich negativ auf Haut, Haare und Nägel auswirken kann.
Spürst du eine Abnahme deiner Konzentrationsfähigkeit?
Wenn dir nicht nur die einfachsten Dinge einfallen und deine Konzentration nachlässt, könnte es sein, dass deinem Gehirn die Energie fehlt. Ein langsamer Stoffwechsel kann dazu führen, dass dein Gehirn nicht ausreichend mit Energie versorgt wird, was zu Konzentrationsstörungen führen kann.
Fühlst du dich oft schlecht gelaunt, traurig oder erlebst du Stimmungsschwankungen?
Ein verlangsamter Stoffwechsel kann zu einem Teufelskreis führen: Weniger Energie kann zu Kälte, Müdigkeit, trockener Haut und anderen Symptomen führen, die wiederum die Stimmung beeinträchtigen können. Hormone können ebenfalls eine Rolle spielen. Es ist wichtig, nicht zuzulassen, dass diese Symptome dich herunterziehen.
So boostest du deinen Fettstoffwechsel:
Intermittierendes Fasten (16 Stunden Fasten am Stück)
Studien haben gezeigt, dass intermittierendes Fasten Entzündungen reduziert und die Immunfunktion verbessern kann. Dies kann auch das Diabetesrisiko verringern und verschiedene Parameter der Herz-Kreislauf-Gesundheit verbessern. Außerdem wird beim Intermittierenden Fasten Energie hauptsächlich aus den Fettzellen genommen – das heißt: Du baust Fettmasse ab, während du wertvolle Muskelmasse erhältst.
Regelmäßige Nahrungsaufnahme
Ein ausgewogenes Frühstück, Mittagessen und Abendessen kann dazu beitragen, den Stoffwechsel zu unterstützen und den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
Keine Zwischenmahlzeiten
Häufiges Essen kann den Fettabbau behindern, da Insulin aktiv bleibt. Vermeide daher Zwischenmahlzeiten, um den Stoffwechsel nicht zu belasten.
Protein für Muskelgesundheit
Eine ausreichende Proteinzufuhr, vor allem aus verschiedenen Quellen kann helfen, Muskelmasse zu erhalten und den Stoffwechsel anzukurbeln. Du musst nicht wählen zwischen pflanzlich oder tierisch. Du kannst auch deine Proteinquellen mischen – zu jeder Mahlzeit verschiedene Proteine.
SOS-Tipps
Hier noch ein paar SOS-Tipps:
- Vermeide einfachen Zucker und simple Kohlenhydrate
- Reduziere deinen Alkoholkonsum
- Bleibe regelmäßig körperlich aktiv, um den Stoffwechsel anzukurbeln und die Gewichtszunahme zu kontrollieren
- Integriere Muskeltraining in deine Woche
- Trinke genug Wasser – am besten 2-3 l täglich
Mehr zu diesem Thema findest du auf der Webseite unserer Kolumnistin Ursula Vybiral, www.easyeating.at