Ein transatlantischer Flug von Amsterdam (Niederlande) nach Mexiko-Stadt (Mexiko) endete mit einer unerwarteten Unterbrechung.
Ein unangenehmer Vorfall an Bord führte zu einer ungeplanten Landung auf den Bermudainseln (Britisches Überseegebiet). Grund dafür waren 100 Schweine im Frachtraum, deren intensiver Geruch die Sauerstoffversorgung beeinträchtigte.
Unerträglicher Gestank zwingt Flugzeug mit 259 Passagieren zur Landung
Ein Flug der niederländischen Airline KLM, der am Flughafen Amsterdam Schiphol gestartet war, musste auf dem Weg nach Mexiko-Stadt unerwartet auf Bermuda zwischenlanden. Die Boeing 787 mit 259 Passagieren an Bord legte die Zwischenlandung ein, da ein unerträglicher Gestank von 100 Schweinen im Frachtraum die Atmosphäre in Cockpit und Kabine beeinträchtigte. Laut einer Meldung des Kapitäns an die Flugsicherung des Flughafens auf Bermuda handelte es sich dabei nicht um einen Notfall. Dennoch sei die Sauerstoffversorgung eingeschränkt gewesen, was die Landung erforderlich machte. Die Landung erfolgte nach etwa sechs Stunden Flugzeit.
Passagiere in Hotels untergebracht
Nach der Ankunft auf Bermuda wurden die Passagiere sowie die Besatzungsmitglieder zunächst durch die Einreisekontrolle geführt. Anschließend brachte man sie in Hotels auf der Insel unter, wo sie auf die Fortsetzung ihrer Reise warteten. Die Fluggesellschaft sorgte dafür, dass alle Betroffenen so gut wie möglich betreut wurden. Die Maschine selbst, eine moderne Boeing 787, musste gründlich gelüftet werden. Nach etwa 30 Stunden konnte der Flug fortgesetzt werden – allerdings ohne die Schweine.
Wohlergehen der Tiere im Fokus
Die Schweine wurden nach der Landung an einen sicheren Ort auf der Insel gebracht. Laut einer Erklärung der Behörden Bermudas wurde für die Versorgung der Tiere während ihres Aufenthalts gesorgt. „Das Wohlergehen der Tiere hat Priorität“, hieß es vonseiten der Inselregierung. Später wurden die Schweine mit einem separaten Frachtflugzeug nach Mexiko-Stadt gebracht.
Ursache des Vorfalls weiterhin unklar
Warum sich der Gestank der Tiere so stark ausbreitete, ist bislang nicht geklärt. Experten vermuten jedoch, dass möglicherweise Fehler bei der Verladung der Schweine gemacht wurden. Eine andere Möglichkeit ist, dass das Belüftungssystem des Frachtraums nicht einwandfrei funktionierte. Die niederländische Fluggesellschaft KLM kündigte an, den Vorfall zu untersuchen, um ähnliche Probleme in Zukunft zu vermeiden. Die unfreiwillige Zwischenlandung sorgte für erhebliche Verspätungen und stellte Passagiere sowie Besatzung vor große Herausforderungen. Dennoch bleibt positiv festzuhalten, dass sowohl Menschen als auch Tiere sicher weiterreisen konnten.