Das Abfahrtstraining auf der berühmten Streif, der härtesten Abfahrt der Welt, hat bereits für eine faustdicke Überraschung gesorgt.
Der Österreicher Stefan Babinsky überzeugte mit einer sensationellen Leistung und sicherte sich den zweiten Platz. Nur der Schweizer Alexis Monney war schneller und setzte mit einer Zeit von 1:55,20 Minuten die Bestmarke. Babinsky lag lediglich 15 Hundertstelsekunden dahinter und zeigte eindrucksvoll, dass mit ihm zu rechnen ist.
Coole Fahrt von Babinsky
“Es ist erst das Training, man darf es nicht überbewerten”, erklärte Babinsky nach einer “coolen Fahrt”. “Wenn ich die Zwischenzeiten ausnehme und nur die Passagen anschaue, war das schon ganz in Ordnung.” Sein Teamkollege Daniel Hemetsberger zog bei Plusgraden in der Gamsstadt die neuntschnellste Fahrt in den Schnee. “Durch die warmen Temperaturen ist die Oberfläche ein bisserl aufgegangen. Dadurch war es angenehm zu fahren, weil es einen guten Grip geboten hat”, sagte der Oberösterreicher. Die Streif sei “altbekannt wie eh und je – wild zum Fahren”.
Hemetsberger vor Odermatt & Striedinger
Neben Babinsky konnten auch weitere Österreicher überzeugen: David Hemetsberger belegte den neunten Platz, während Otmar Striedinger auf Rang 13 landete. Der Topfavorit Marco Odermatt aus der Schweiz, der aktuell die Weltcup-Gesamtwertung anführt, musste sich mit Platz 12 begnügen und hatte einen Rückstand von 1,24 Sekunden auf die Bestzeit von Monney.
Freitag steigt Super-G
Die Spannung steigt nun weiter, denn am Freitag steht der Super-G (11.30 Uhr, ORF1) auf dem Programm, bevor am Samstag (11.30 Uhr, ORF1) das legendäre Hahnenkamm-Rennen ausgetragen wird. In Abwesenheit von Vincent Kriechmayr, einem der großen Hoffnungsträger des ÖSV-Teams, ruhen die heimischen Erwartungen auf Athleten wie Babinsky, die zumindest einen Podestplatz anstreben.