Mario Ernesto Sánchez ist im Alter von 78 Jahren gestorben.

Die Film- und Theaterszene trauert um Mario Ernesto Sánchez (1947–2025). Der kubanisch-amerikanische Schauspieler, bekannt durch seine Rolle in der Kultserie „Miami Vice“, starb nach Angaben seines Teams an den Folgen einer „langen und schmerzhaften Krankheit“. Sánchez, der mit 15 Jahren in die USA auswanderte, hinterlässt ein vielfältiges künstlerisches Erbe.

Vom Theatergründer zum TV-Star

1979 gründete Sánchez in Florida das Teatro Avante und initiierte das Miami International Hispanic Theatre Festival, wofür er 2014 mit dem Legacy Award ausgezeichnet wurde. Parallel dazu spielte er in den 1980ern in „Miami Vice“ (neben Don Johnson und Philip Michael Thomas) und im gleichnamigen Film (2006). Weitere Rollen hatte er in der britischen Sitcom „Only Fools and Horses“ (als Drogenbaron), in Chuck Norris’ „Invasion U.S.A.“ (1985) und im Actionfilm „The Specialist“ (1994). Seine letzte TV-Erscheinung war 2022 in „Jammerz“.

Würdigungen aus Hollywood und Theaterwelt

Kollegen wie Schauspielerin Verónica Abruza gedenken ihm in sozialen Medien: „Ich werde mich immer daran erinnern, wie freundlich du bei meiner Ankunft in Miami warst; deine Aufmerksamkeit, dein galantes Benehmen. Möge sich deine Seele mit der Quelle des Lichts und der Liebe vereinen.“ Besonders gewürdigt wird sein lebenslanges Engagement für lateinamerikanisches Theater im Exil – ein Vermächtnis, das über seine Filmrollen hinausreicht.

Sánchez’ Tod markiert das Ende einer Ära – nicht nur für „Miami Vice“-Fans, sondern für die gesamte Latino-Kunstszene.

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