Österreichs Staatsschulden sind im ersten Quartal neuerlich gestiegen, die Schuldenquote ist bis dato auf 79,7 Prozent angewachsen. 

Wie einem aktuellen Bericht der Statistik Austria zu entnehmen ist, “betrug der öffentliche Schuldenstand am 31. März 2024 383,2 Milliarden Euro und ist damit um 12,1 Mrd. Euro höher als zu Jahresende 2023″. Die Schuldenquote stieg derweil auf 79,7 Prozent an – diese zeigt das Verhältnis der Staatschulden zum nominellen Bruttoinlandsprodukt (BIP). Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas nach habe sie sich “weiter von der Maastricht-Vorgabe von höchstens 60 % entfernt”. Insgesamt belief sich das öffentliche Defizit im ersten Quartal diesen Jahres auf 6,4 Milliarden Euro.

Bundessektor mit höchsten Anstieg

Im Bericht heißt es weiter: “Der höchste Anstieg des öffentlichen Schuldenstands entfiel auf den Bundessektor, wo neue Verbindlichkeiten in Höhe von 11,6 Mrd. Euro hinzukamen. Auch im Gemeinde- und Sozialversicherungssektor gab es einen leichten Anstieg der Schulden, während der Landesektor seine Verbindlichkeiten etwas reduzieren konnte. Den größten Teil der Erhöhung der Schulden des Bundessektors macht die Kerneinheit Bund aus, wo mit den neu aufgenommenen Schulden, neben der Abdeckung des laufenden Defizits, auch zusätzliche Liquidität sichergestellt wurde.” Teilt man die Art der Verschuldung auf, entfielen per 31. März 339,6 Milliarden Euro auf Anleihen, 41,7 Milliarden Euro auf Kredite und 1,9 Milliarden Euro auf Einlagen.

Im ersten Quartal dieses Jahres betrug das öffentliche Defizit 5,3 Prozent des vierteljährlichen Bruttoinlandsprodukts (BIP), was in Euro 6,4 Milliarden ausmacht. Im Vergleichsraum des Vorjahres hatte das öffentliche Defizit noch fünf Milliarden Euro betragen, was 4,3 Prozent entspricht.

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