Knalleffekt bei Austria Wien: Aus von AG-Vorstand Krisch ist fix

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Die Wiener Austria hat die nächste Personal-Frage beantwortet. Noch ehe der violette Aufsichtsrat am Donnerstag-Abend über die Zukunft von AG-Vorstand Gerhard Krisch abstimmen konnte, gab der Verein am Mittwoch-Nachmittag die einvernehmliche Trennung bekannt. Der bis Sommer 2024 laufende Vertrag wird nicht verlängert.

“Nach intensiven Gesprächen mit den Vorsitzenden des Aufsichtsrats haben beide Seiten entschieden, dass keine Verlängerung meines laufenden Vertrages als Vorstand der Austria  angestrebt wird”, heißt es von Krisch, “Selbstverständlich werde ich meinen Vertrag erfüllen und die wesentlichen Projekte, in enger Abstimmung mit Jürgen Werner und den Gremien, weiter vorantreiben, um die wirtschaftliche Stabilität der Austria weiter zu verbessern.”

Die Austria muss sich nun auf die Suche nach einem Nachfolger machen. Dazu wird laut Verein auch ein Personalberater zugezogen. “Ziel ist es, schnellstmöglich einen Nachfolgekandidaten zu finden. Bis ein solcher feststeht, wird Herr Krisch, um eine geordnete Übergabe zu gewährleisten, noch zur Verfügung stehen”, stellt die Austria in einer Aussendung fest.

Interne Kritik

An der Arbeit von Gerhard Krisch hatte es in den vergangenen Monaten innerhalb des Vereins vermehrt Kritik gegeben. So soll Krisch Termine mit Sponsoren nicht wahrgenommen haben. Bei einer Generalversammlung antwortete er auf diese Kritik, dass dies nicht seine Aufgabe sei. Umgekehrt soll er zu Beginn seiner Tätigkeit festgehalten haben, dass die A-Sponsoren (ab 100.000 Euro) sein Bereich seien.

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Nur Bank-Austria-Chef Robert Zadrazil, Vorsitzender des violetten Verwaltungsrats, war stets ein Fürsprecher von Krisch, auch weil man sich aus den gemeinsamen Bank-Austria-Zeiten kennt. Für Zadrazil wäre Krisch der Vertrauensmann gewesen.

Und auch Andreas Rudas , der im vergangenen Jahr aus dem Verwaltungsrat gewählt worden war, aber in den letzten Wochen wieder bei den Heimspielen der Austria im VIP-Klub auftauchte. Er lobte noch in der vergangenen Woche die Arbeit von Krisch in den höchsten Tönen.

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