Mit dem gestrigen Interview gingen die ORF-“Sommergespräche” zu Ende. Zum Abschied postete Moderator Martin Thür noch ein Bild von sich und dem Team hinter dem Sendeformat. Die Größe des Teams sorgt jetzt für reichlich Diskussionen. 

“Das Team der ORF-Sommergespräche sagt Danke”, postete Moderator Martin Thür auf X (vormals Twitter). Dazu gab es ein Bild von ihm und dem Team hinter den Sommergesprächen. Insgesamt sind darauf über 30 Personen abgebildet, was im Netz nicht unbemerkt bleibt. “Habt’s an Spielfilm auch gemacht, oder nur die paar Interviews?”, fragt etwa ein X-Nutzer, der sich über die Größe des Teams wundert. 

 

 

 

Laut Thür ergibt sich die Personenanzahl wie folgt: 

  • 3 x Kamera
  • 2 x Licht
  • 2 x Ton
  • 1 x Maske
  • 1 x Bildtechnik 
  • 1 x Regie
  • 1 x Tonregie
  • 2 x Produktion 
  • 3 x Ausstattung
  • 2 x ENG (Mobiles Kamerateam)
  • 1 x Drohne
  • 3 x Wirtsleute
  • 1 x Chefredakteur 
  • 2 x Redaktion
  • 1 x Sendungsverantwortlicher
  • 1 x Thür selbst 
  • 1 x Fahrer

Trotz der detaillierten Aufschlüsselung Thürs kam dennoch Kritik. “Ich war schon bei einigen Produktionen dabei, allerdings Werbung und Film, nicht TV Interview. Ein Team in der Größe ist mir dabei noch nicht begegnet”, kommentiert etwa ein Nutzer. Thür argumentiert, dass die Größe vor allem mit “Live zu tun hat”. Für einen Übertragungswagen oder eine Liveregie brauche man eine völlig andere Infrastruktur als bei aufgezeichneten Sendungen. 

Auch der Kostenaufwand wird von einigen kritisch beäugt. “Würde ich für diese Geldverschwendung zahlen, würde es mich ärgern”, schreibt ein X-User unter Thürs Beitrag. “Fragt Mal bei Servus oder OE24 nach – ich denke die kommen mit 1/4 der Leute aus”, so der Nutzer, der einen Vergleich zu privaten Fernsehsendern zieht. 

Ein anderer X-Nutzer scherzt: “Bist du deppat. Dürfen die Angestellten auch ihre Familie mitnehmen?” 

Thür: Interview im Studio wäre nicht günstiger gewesen

Ein ORF-“Sommergespräch” im Studio wäre laut Thür jedoch auch nicht günstiger gewesen, da der Großteil der Kosten durch die Live-Aufzeichnung entstünde. Günstiger wäre es nur, wenn das Gespräch bereits Tage zuvor aufgezeichnet würde. 

ORF-“Sommergespräche” waren “extreme Sparvariante” 

Zudem, so Thür, seien die diesjährigen ORF-“Sommergespräche” auch bereits eine “extreme Sparvariante”. Bei einem anderen privaten TV-Sender habe er “mal eine Wahldiskussion produziert mit fast 90 Mitarbeitern”.

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