Unmittelbar nach der bitteren 3:5-Heimniederlage gegen Villarreal in der spanischen Fußball-Meisterschaft hat FC-Barcelona-Trainer Xavi seinen Abgang mit Saisonende angekündigt. 

Die Entscheidung stehe schon seit einigen Tagen fest, erklärte der frühere Welt- und Europameister am Samstag. “Ich glaube, die Situation verdient eine Veränderung. Ich denke an den Club und an das Wohl der Spieler. Sie wird das befreien, sie wird das entspannter machen”, meinte Xavi.

Der 44-Jährige trat den Job im November 2021 an, im Vorjahr gewann die Vereinslegende mit den Katalanen die Meisterschaft und den Supercup. In dieser Saison läuft es jedoch alles andere als wunschgemäß. Im Cup-Viertelfinale schied man zuletzt gegen Athletic Bilbao aus, das Supercup-Finale wurde gegen Real Madrid verloren und in der Meisterschaft liegt man schon zehn Punkte hinter dem Erzrivalen.

Achtelfinale gegen Napoli 

In der Champions League geht es im Achtelfinale gegen Napoli. “In den verbleibenden vier Monaten werde ich alles geben. Ich glaube, dass wir noch eine sehr gute Saison hinlegen können und diese Bekanntgabe hilfreich ist, um die Situation zu verändern”, sagte Xavi.

Seine Mannschaft hatte zuvor gegen Villarreal ein kurioses Match verloren. Ilkay Gündogan (60.), Pedri (68.) und ein Eigentor von Eric Bailly (71.) auf der einen Seite sowie Treffer von Gerard Moreno (41.), Ilias Akhomach (54.) und Goncalo Guedes (84.) sorgten für einen 3:3-Zwischenstand vor dem Start der Nachspielzeit.

Dort brachte die Barca-Abwehr in einer Slapstick-Aktion mehrmals den Ball nicht aus dem Strafraum, am Ende stellte sich auch noch Goalie Inaki Pena schlecht an und Alexander Sörloth beförderte den Ball in der 99. Minute in die Maschen. Dem noch nicht genug, sorgte Jose Luis Morales (102.) noch für den Schlusspunkt zugunsten des Tabellen-14.

Real hingegen fuhr dank eines späten Treffers des eingewechselten Aurélien Tchouaméni an dessen 24. Geburtstag drei Punkte bei Las Palmas und damit zumindest bis Sonntag die Tabellenführung ein. Der Rekordmeister gewann ohne den am Knie verletzten ÖFB-Legionär David Alaba sowie den gelbgesperrten Jude Bellingham beim Aufsteiger nach Rückstand noch mit 2:1.

Javi Munoz brachte Las Palmas in einer lange Zeit ausgeglichenen Partie in Führung (53.). Diese egalisierte der stark aufspielende Vinicius Junior (65.). Tchouaméni avancierte mit seinem Kopfballtreffer zum Matchwinner (84.). Für Real war es der fünfte Ligasieg in Serie, in der Meisterschaft ist das Team seit September ungeschlagen. Bei gleicher Anzahl an absolvierten Spielen liegt der Rekordmeister nun zwei Punkte vor dem Überraschungsteam aus Girona, das am Sonntag mit einem Sieg bei Celta Vigo wieder an die Spitze springen kann.
 

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