Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) drängt auf eine bundesweite Regelung der Sozialhilfe.  

Im Ö1-“Mittagsjournal” schlug er vor, diese bei der arbeitsfähigen Bevölkerung – “von 15 bis 65 zum Beispiel” – über das Arbeitsmarktservice (AMS) abzuwickeln. Zudem brauche es eine Kindergrundsicherung, ein zweijähriges Integrationsprogramm und eine Residenzpflicht. Daraus würden bessere Möglichkeiten entstehen, um Erwachsene in den Arbeitsprozess zu integrieren.

Anlass für die Diskussion um die Wiener Sozialhilfe hatte der Fall einer neunköpfigen Migrantenfamilie geboten, die auf Sozialhilfe angewiesen ist und inklusive Mietbeihilfe 4.600 Euro monatlich bekommt. Vor allem ÖVP und FPÖ hatten die hohen Leistungen kritisiert, schließlich würde in anderen Bundesländern weniger ausbezahlt. Ludwig forderte nun, das AMS finanziell und personell zu stärken und in die Lage zu versetzen, eine bundesweite Lösung zu tragen.

Seinen Vorschlag will der Wiener Bürgermeister auch bei der nächsten Landeshauptleutekonferenz vorlegen, sagte er gegenüber Ö1.

Exit mobile version