Der Eckpfeiler im Angriff fällt aus. Das sind die Alternativen.
Ab Mittwoch gibt es nur noch einen österreichischen Klub im Europacup. Am 6. März wird es für Rapid im Achtelfinale der Conference League ernst. Die möglichen Gegner (Panathinaikos, Vikingur Reykjavik, Banja Luka, Olimpija Laibach) sind machbar, wenn die richtigen Schlüsse aus dem, mit Ausnahme des 3:0 gegen FC Kopenhagen, verpatzten Finish der Herbstsaison gezogen wurden. In dem zwischen Mitte Oktober und Anfang Dezember der Rückstand auf Sturm Graz von einem auf acht Punkte wuchs, aus sechs Punkten Vorsprung auf die Austria fünf Punkte Rückstand wurden.
Rekord-Einkauf Amane verletzt
Im Trainingslager Benidorm wird bis heute daran gearbeitet, auch im Test gegen den Cupsieger aus Estland. In Benidorm wurde Rapid zum Rekordkauf Romeo Amane gratuliert. Von AIK Solna, dem Dritten der schwedischen Allsvenskan, die den 21-Jährigen als Gegner kennen. Der Schönheitsfehler: Amane ist nach Zehenoperation wahrscheinlich im März nicht einsatzfähig. Hoffentlich wiederholt sich bei dem 21-Jährigen nicht das, was seit August 2023 mit Thierry Gale passierte.
Für Gale wird Abnehmer gesucht
In der ersten Sommertransferzeit von Sportvorstand Markus Katzer, als drei Millionen Euro, deutlich mehr als zuvor, für Einkäufe zur Verfügung standen, holte er für stolze 800.000 Euro den Legionär aus Barbados vom georgischen Klub Dila Gori. Gale lief von einer Verletzung in die andere. Zunächst die Zehe wie jetzt bei Amane, dann Kreuzbandriss. Seine Bilanz: Nur neun Spiele und ein Tor. Jetzt wird ein Abnehmer für ihn gesucht. Auch andere erfüllten in den letzten zwei Jahren nicht die Erwartungen. Etwa die Holländer Kasius, Kasanwirjo und Kongolo.
Mayulu war Katzers bester Deal
Zum Glück entdeckte Englands Zweitligist Bristol bei Fally Mayulu Qualitäten, die er in Grün-Weiß nicht zeigte. Fünf von elf Toren erzielte er im Cup gegen unterklassige Gegner. Bristol zahlte 3,5 Millionen. Mayulu kostete Rapid keine Ablöse, Katzers bester Deal. Derzeit gibt es noch keinen konkreten Grund, warum Rapid besser als im Herbst sein sollte. Amane ist verletzt, mit Guido Burgstaller fehlt ein Eckpfeiler. Können Nikolaus Wurmbrand oder Ryan Mmaee ihn ersetzen? Zum Unterschied von Toptalent Wurmbrand gibt es beim Marokkaner noch kein Indiz, dass dies gelingt. Seit Oktober war er nur verletzt, bestritt kein Spiel.