Mit 14 Ministerien verfügt die neue Bundesregierung über ebenso viele wie die Regierung Nehammer gegen Ende. In den zwei Jahrzehnten zuvor wurden die Agenden auf 12, 13, 14 oder 15 Ministerien verteilt. Zur Seite gestellt werden den neuen und alten Ministern und Ministerinnen ganze sieben Staatssekretäre und -sekretärinnen, so viele gab es seit der Kanzlerschaft von Fred Sinowatz (SPÖ) nicht mehr.

Die Bundesregierung Nehammer startete wie zuvor jene unter Sebastian Kurz (beide ÖVP) mit 15 Ministerien. Nachdem Margarete Schramböck als Wirtschaftsministerin zurücktrat, wurde ihr Ministerium aufgelassen und die Agenden wanderten ins Arbeitsministerium. Zuvor umfassten die Bundesregierungen – sowohl die erste unter Kurz als auch die darauffolgende “Expertenregierung” unter Brigitte Bierlein – von Beginn an 14 Ministerien. Die Bierlein-Regierung zählte jedoch nur 12 Köpfe, da Alexander Schallenberg und Eduard Müller je zwei Ministerien leiteten.

 

Auch die SPÖ-geführten Regierungen unter Christian Kern, Werner Faymann und Alfred Gusenbauer setzten auf die Zahl 14. In seiner ersten Periode kam Faymann sogar mit einem Ministerium weniger aus.

Vielzahl an Staatssekretären

Mit weniger Ministerien kam zuvor Wolfgang Schüssel (ÖVP) aus. In beiden ÖVP-FPÖ bzw. ÖVP-BZÖ-Koalitionen gab es 12 Ministerien. Von 2003 bis 2007 wurden diese jedoch von ganzen sechs Staatssekretären und -sekretärinnen unterstützt, wie auch nach ihr die Regierung Gusenbauer. Mehr gab es nur unter den roten Kanzlern Fred Sinowatz (acht) und in der letzten Amtsperiode von Bruno Kreisky (zeitweise neun). Die Regierung Gusenbauer war auch jene, die den 21 Köpfen der Regierung Stocker (wenn man Staatssekretäre dazu zählt) in den letzten Jahrzehnten mit 20 am nächsten kam.

Mit insgesamt sieben reiht sich auch die schwarz-rot-pinke Bundesregierung in die recht überschaubare Liste von Regierungen mit mehr als fünf Staatssekretären und -sekretärinnen ein.

Größere Regierungen schon länger her

Mit 16 die meisten Ministerien umfassten die Regierungen unter Franz Vranitzky (SPÖ). Mehr Köpfe als die aktuelle Regierung hatte seit Karl Renner auch nur jene unter Fred Sinowatz, nämlich 23.

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