Im Jahr 2023 waren 42.704 anerkannte Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte in Österreich ohne Job.
26.407 waren beim Arbeitsmarktservice (AMS) als arbeitslos registriert, 16.297 besuchten eine AMS-Schulungsmaßnahme, geht aus der Integrationsfonds-Publikation “Migration & Arbeitsmarkt”. Zum Vergleich: 2010 lag die Zahl der anerkannten Flüchtlinge und Schutzberechtigte ohne Job bei 6.183 und 2015 bei 17.344.
75 Mio. Euro für Intensivprogramm
Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) verwies bei einem Pressetermin auf Journalistennachfrage darauf, dass heuer 75 Mio. Euro für ein neues Intensivprogramm für die Eingliederung von Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten in den österreichischen Arbeitsmarkt vorgesehen sind. Es gehe darum, Spracherwerb, schulische Elemente und Arbeitsmarktvorbereitung parallel und nicht hintereinander anzubieten, so Kocher. Nach “ein paar Monaten” werde dann über eine Lehrausbildung oder über den direkten Arbeitsmarkteinstieg entschieden. Die Arbeitsmarktintegration von anerkannten Flüchtlingen dauere zuletzt aber deutlich kürzer als noch 2015, betonte der Arbeitsminister.
Ende Dezember 2023 stellten 23.800 Personen aus Syrien laut AMS-Zahlen den größten Anteil an anerkannten Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten ohne Job dar, gefolgt von Personen aus Afghanistan (8.100), Russland (2.500) und Somalia (1.900).